Fachbereich 7

Sprach- und Literaturwissenschaft


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Giovanni Boccaccios Decameron und seine Rezeption in bildender Kunst und Film


DozentIn: Prof. Dr. phil. Andrea Grewe

Veranstaltungstyp: Seminar

Ort: 41/105

Zeiten: Mo. 14:15 - 15:45 (wöchentlich)

Beschreibung: Mit dem "Decameron" schafft Giovanni Boccaccio (1322-1375) ein literarisches Modell, das die europäische Erzählliteratur tief beeinflusst hat. Der Reiz des Werks liegt jedoch nicht nur in seinen erzähltechnischen Errungenschaften, sondern ebenso in dem vielfältigen Bild, das es von der Kultur seiner Epoche entwirft. In ihm mischen sich Elemente der höfischen Kultur, die Boccaccio in Neapel kennengelernt hat, mit Elementen der städtisch-merkantilen, ja populären Kultur von Florenz. Das Werk, das in einem Moment der Krise – während der Pest von 1348 – entstanden ist, zeugt zugleich von den tiefgreifenden epistemologischen Umbrüchen dieser Krisen- und Übergangszeit zwischen Mittelalter und Renaissance. Die Auseinandersetzung mit dem Text Boccaccios soll ergänzt werden durch einen Blick auf die intermediale Rezeption, die das Werk in den Illustrationen zeitgenössischer Codices oder auch Sandro Botticellis sowie in der filmischen Umsetzung durch Pier Paolo Pasolini gefunden hat.


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