Fachbereich 7

Sprach- und Literaturwissenschaft


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Literatur und Kultur der Renaissance in Italien


DozentIn: Prof. Dr. phil. Andrea Grewe

Veranstaltungstyp: Vorlesung

Ort: 41/215: Di. 16:15 - 17:45 (13x), 15/113: Di. 16:15 - 17:45 (1x)

Zeiten: Di. 16:15 - 17:45 (wöchentlich), Ort: 41/215, 15/113

Beschreibung: Von der Mitte des 15. bis zur Mitte des 17. Jh.s wird die europäische Kultur vom "Modell Italien" geprägt, wie es der französische Historiker Fernand Braudel ausgedrückt hat. In Italien nimmt die Rückbesinnung auf die klassische Antike und damit die Entstehung des Humanismus ihren Ausgang. Am Hof der Medici in Florenz entsteht der Neoplatonismus, der Hof von Urbino liefert Castiglione das Modell für das neue höfische Verhaltensideal des 'Cortegiano' und an den norditalienischen Höfen in Ferrara und Mantua wird das moderne europäische Theater geboren. In Venedig, der Stadt des Buchdrucks, erlebt die Literatur von Frauen einen ersten verlegerischen Höhepunkt. Ritterepen wie Ariostos "Orlando furioso" und Tassos "Gerusalemme liberata" spiegeln ihrerseits die Erschütterungen, denen diese Welt gleichzeitig durch die Italienkriege und die Reformation ausgesetzt ist. Die Vorlesung soll Einblick in die verschiedenen Formen der kulturellen Erneuerung in der Renaissance und damit in eine Epoche geben, in der Italien auf kulturellem Gebiet führend war. Die für das SS 2020 geplante Exkursion in die Lombardei wird es ermöglichen, zentrale Orte dieser Epoche wie das Ferrara der Este und das Mantua der Gonzaga unmittelbar kennen zu lernen.


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