Fachbereich 7

Sprach- und Literaturwissenschaft


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Menschenwürde und Menschenrechte in christlich-ethischer Perspektive


DozentIn: Prof. Dr. theol. habil. Andreas Lienkamp

Veranstaltungstyp: Vorlesung

Ort: 01/EZ04

Zeiten: Di. 10:00 - 12:00 (wöchentlich)

Beschreibung: Dass jeder Mensch Würde und Rechte besitzt, ist heute eine Selbstverständlichkeit. Das war nicht immer so und ist auch aktuell keineswegs überall anerkannt, wie schon ein kurzer Blick in die Medien zeigt. Und selbst wo öffentlich Zustimmung signalisiert wird, tut sich häufig eine Kluft zwischen der theoretischen Anerkennung und der praktischen Umsetzung auf.
Wer ist ein Mensch und damit Träger*in von Würde und Rechten? Wo, wann und warum wurden Individuen oder Gruppen aus der Menschheitsfamilie ausgegrenzt? Wie sind die offensichtliche Verschiedenheit von Menschen und die Behauptung ihrer Gleichheit zu vereinbaren? Was bedeutet Menschenwürde, und welche unterschiedlichen Konzeptionen gibt es? Was bedeutet die Rede von der Unantastbarkeit der Würde? Wann und wo wurden Menschenwürde und -rechte „entdeckt“? Wie hängen sie zusammen, und wie lassen sie sich begründen? Gibt es sie schon in der Bibel? Kann man nur daran glauben, oder kann man auch gute Argumente anführen? Besitzen alle Menschen die gleiche Würde und die gleichen Rechte? Haben auch ungeborene, ungezeugte und verstorbene Menschen Würde und Rechte? In welchem Verhältnis stehen Gerechtigkeit und Menschenrechte? Hat nur Rechte, wer auch Pflichten wahrnehmen kann? Gelten die Menschenrechte universal, oder stehen dahinter letztlich doch westliche Werte, die anderen Kulturen fremd sind und die ihnen nicht aufgedrängt werden dürfen? Wie stand und steht die katholische Kirche zu den Menschenrechten?
Diesen und anderen, besonders auch Ihren Fragen, werden wir in der Vorlesung aus christlich-sozialethischem Blickwinkel nachgehen und gemeinsam versuchen, Antworten zu finden.


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