Fachbereich 7

Sprach- und Literaturwissenschaft


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Lehrende

Brecht - Benjamin (NDL 4, NDL 5, WP MA, LKE)


DozentIn: Prof. i. R. Dr. phil. Chryssoula Kambas

Veranstaltungstyp: Seminar

Ort: 41/218

Zeiten: Do. 16:15 - 17:45 (wöchentlich)

Beschreibung: Ob in Fragen des „epischen Theaters“, ob als Dichter oder Dramatiker – für Walter Benjamin ist das zeitgenössische Werk von Bertolt Brecht die entscheidende Referenz für die eigene Position als literarischer Kritiker gewesen. Dies insbesondere im Jahrzehnt des Pariser Exils (1933-1940). Beide Schriftsteller haben dann nach 1945 eine weltweit internationale Wirkung erzielt, Benjamin vor allem seit um 2000. Über die außergewöhnliche „Konstellation“ zwischen Kritiker und Dichter schrieb bereits Hannah Arendt. Von einem konzisen Begriff des Intellektuellen her prägt diese Konstellation heute das Bild der deutschsprachigen Literatur des 20. Jahrhunderts, insbesondere in den nichtdeutschen Sprachräumen.
Das Seminar greift zunächst ausgewählte Texte Brechts auf, z.B.: „Mann ist Mann“, Gedichte aus der „Hauspostille“ und spätere, „Geschichten vom Herrn Keuner“, und verdeutlicht darüber Brechts Autorkonzept insgesamt. Von Benjamin werden die einschlägigen „Kommentare zu Werken von Brecht“ gelesen sowie weitere daran anschließende Texte mit Relevanz für sein Konzept des Intellektuellen. In die Freundschaft Benjamin-Brecht verschaffen uns einschlägige Quellen Einblick, welche auch zentrale Fragen des literarischen Exils berühren.

Literatur: Semesterapparat; ab der ersten Oktoberwoche ist ein Reader im copyshop „dialog“, Süsterstr., erwerbbar, der die Texte der gemeinsamen Arbeit enthält.


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