Fachbereich 7

Sprach- und Literaturwissenschaft


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Lehrende

Biografische Studien zum Verhältnis von Literatur und Ideologie im Dritten Reich (NDL3, NDL4, NDL5)


DozentIn: Prof. Dr. Dr. Rolf Düsterberg

Veranstaltungstyp: Seminar

Ort: 41/B10

Zeiten: Di. 18:15 - 19:45 (wöchentlich)

Beschreibung: Das „Dritte Reich“ wurde nicht nur von Politikern, Militärs, Industriellen, Publizisten und Intellektuellen herbeigeschrieben, herbeigesehnt, herbeiagitiert und schließlich von ihnen etabliert und konsolidiert. Auch Schriftsteller leisteten ihren Beitrag dazu. Die nationalsozialistische Kultur- und Literaturpolitik setzte vor allem auf Autoren, die sich dem konservativ-nationalen und völkischen Milieu zugehörig fühlten. Denn die Literatur, wie die anderen Künste auch, sollte als „Waffe der politischen und weltanschaulichen Auseinandersetzung“ dienen.
Unzählige Schriftsteller bekannten sich zum Regime - auch mit ihren Texten, die von den Kulturinstitutionen des NS-Regimes gefördert, empfohlen und propagandistisch verwertet wurden. Über diese wie die meisten anderen der Diktatur verpflichteten Dichter und ihr Werk ist bisher nur wenig oder so gut wie nichts wissenschaftlich verlässlich bekannt. Sie werden bis heute von der Forschung weitgehend vernachlässigt – obgleich sie im Literatur- wie im politischen System des „Dritten Reiches“ von einiger, im Einzelfall auch großer Bedeutung waren, was manchmal auch in der Bundesrepublik Deutschland eine langfristige Fortsetzung fand.
Das Kolloqium wendet sich an Studierende (BA [ab 5. Sem.], MA), die Einblicke in die praktische biographisch orientierte Forschungsarbeit erhalten und selbst auf diesem Gebiet Erfahrungen sammeln möchten. Besonders geeignet für Studierende, die in absehbarer Zeit ihre Bachelor- oder Masterarbeit schreiben wollen und auf der Suche nach einem geeigneten Thema und fachlicher Unterstützung sind. Das Kolloquium wird sich mit ausgewählten völkisch-nationalen Autoren befassen, über die bisher kaum oder gar nicht geforscht worden ist. Unbedingte Voraussetzung: Interesse für Historie und die Bereitschaft zur engagierten Mitarbeit (Kurzreferate und vor allem eigene Recherchetätigkeit).


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