Fachbereich 7

Sprach- und Literaturwissenschaft


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Lehrende

Berühmte Minnesänger zwischen 1180 und 1280 (FN/ÄDL3 und 4, LA Gym Hauptstudium, Mag. Germanistik)


DozentIn: Prof. i. R. Dr. phil. Harald Haferland

Veranstaltungstyp: Seminar

Ort: 41/E08

Zeiten: Di. 16:15 - 17:45 (wöchentlich)

Beschreibung: Minnesang bildet die lyrische Kerngattung des Mittelalters schlechthin; allerdings ist zu beachten, dass es sich nicht um Leselyrik handelt, sondern um Lieddichtung, die vor einem kleinen Zuhörerkreis von den Dichtern selbst vorgetragen wird. Das ist ein nicht unerheblicher Unterschied, was die mediale Basis der Texte anbetrifft. Die Gattung konstituiert sich um 1150, und ab 1180 beginnt die Zeit des klassischen Minnesangs in Deutschland, die sich durch das ganze 13. Jahrhundert hindurch erstreckt. Unter den Autoren befinden sich prominente Namen, darunter Heinrich von Morungen, Reinmar und Walther von der Vogelweide, ebenso trifft man hier auf eine ganze Reihe hochadliger Dichter: Grafen, Herzöge, Könige, sogar einen deutschen Kaiser, Heinrich VI. Es handelt sich also um eine Gattung, die zur höfischen Repräsentation gehört und in die sich der Hochadel mit einschreibt.
Das Seminar soll die Gattung in ihrer historischen Erstreckung möglichst vollständig ausmessen. Dabei können die einzelnen Autoren natürlich nur mit ausgewählten Liedern zur Kenntnis genommen werden. Auf diese Weise soll das eigentümliche Phänomen der Minne und die ihr zugehörige Praxis der Werbung um eine Dame, wie sie das ausgehende 12. und das ganze 13. Jahrhundert kulturstiftend prägt, erschlossen werden.
Mit bedacht werden soll eine Behandlung von Minneliedern im Schulunterricht.
Kopiervorlagen der Lieder werden zu Seminarbeginn zur Verfügung stehen, allerdings nur mit dem mittelhochdeutschen Text, der interpretiert wird. In Kurzreferaten (10 Minuten) sollen die verfügbaren Fakten zu den Autoren vorgestellt werden.
Zur Einführung in die Gattung ist geeignet: Günther Schweikle: Minnesang. Stuttgart (Metzler) 21995.


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