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Lehrende
Prosaerzählungen des 17. und 18. Jahrhunderts (NDL2, 3, WP)
DozentIn: Dr. phil. Winfried Siebers, M.A.
Veranstaltungstyp: Seminar
Ort: 04/151
Zeiten: Mo. 16:00 - 18:00 (wöchentlich), Termine am Montag, 15.05.2017, Montag, 22.05.2017, Montag, 29.05.2017, Montag, 12.06.2017, Montag, 19.06.2017 16:15 - 19:00
Beschreibung: Die Prosaerzählung hat in der Gattungspoetik der Frühen Neuzeit keinen rechten Ort gefunden. Umso interessanter ist der literarhistorische Befund, dass kürzere Erzählungen unterschiedlichen Inhalts im 17. und 18. Jahrhundert in kaum überschaubarer Fülle hervorgebracht wurden. Ein Grund für diese Entwicklung war die Ausbreitung von Sammelpublikationen und die Entstehung der Zeitschrift als neuen Medien der literarischen Kultur, die dem Unterhaltungsbedürfnis eines sich erweiternden Lesepublikums entgegenkamen. In der Lehrveranstaltung soll neben der Erläuterung dieses Aspektes das Verhältnis der Prosaerzählung zu verwandten Gattungen (Novelle, Fabel, Märchen, Satire, Anekdote) bestimmt und ihr thematisches Repertoire als „moralische“, „philosophische“ oder „Kriminal“-Erzählung an einer Reihe von Beispielen (Harsdörffer, Zesen, Beer, Gottsched, Rabener, Gessner, La Roche, Lenz, Schiller) untersucht werden. Das Seminar dient gleichzeitig der Einübung in die Analyse kürzerer Prosatexte. Die Prüfungsleistung wird durch eine flexible Kombination unterschiedlicher Leistungsnachweise (vom Kurzreferat bis zur Hausarbeit) erbracht.
