Fachbereich 7

Sprach- und Literaturwissenschaft


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Lehrende

Von Schlössern und Wäldern: (Landschafts-)Räume in der Literatur der Romantik [NDL3]


DozentIn: Karl Piosecka, M.A.

Veranstaltungstyp: Seminar

Ort: 41/111

Zeiten: Mo. 12:00 - 14:00 (wöchentlich)

Beschreibung: Gärten, Wälder, Schlösser und sogar die römische Via del Corso – romantische Texte offenbaren nicht nur eine Vielzahl unterschiedlich und sorgfältig (aus-)gestalteter (Landschafts-)Räume, sondern auch höchst repetitive, formelhafte Topoi. Von Joseph von Eichendorffs Landschaften, die nahezu nur als Klang-Räume für die Figuren erfahrbar werden, und seiner Darstellung der Landschaft als „visible theology“ (Seidlin) hin zu Novalis‘ unterirdischen Tiefen sollen im Seminar exemplarisch romantische Raumdarstellungen erkundet werden. Innerliterarische Räume sollen dabei in erster Linie als ästhetische Strukturelemente romantischer Texte in den Blick genommen werden, sodass die topologischen und topographischen Relationierungen innerhalb dieser Strukturen durch eine genaue Analyse hinsichtlich ihrer Semantik(en) erschlossen werden können. Neben kanonischen Texten wie Eichendorffs „Aus dem Leben eines Taugenichts“ und E.T.A. Hoffmanns „Prinzessin Brambilla“ sollen auch weniger bekannte Texte gelesen werden, darunter u.a. die ,nordische‘ Rittergeschichte „Sintram und seine Gefährten“ von Friedrich de la Motte Fouqué sowie die Satire „Bogs, der Uhrmacher“ von Clemens Brentano und Joseph Görres. Abgerundet wird das Seminar durch einen Exkurs in die Lyrik wie beispielsweise von Justinus Kerner und Ludwig Uhland. Das Seminar setzt eine hohe Lektürebereitschaft voraus.


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