Fachbereich 7

Sprach- und Literaturwissenschaft


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Lehrende

Bibliotheksgeschichte als Literaturgeschichte (NDL4/ NDL5)


DozentIn: Prof. i. R. Dr. phil. Wolfgang Adam

Veranstaltungstyp: Seminar

Ort: 11/213

Zeiten: Mo. 19:00 - 21:00 (wöchentlich)

Beschreibung: Eine Büchersammlung, die den Namen Bibliothek verdient, ist immer mehr als eine zufällige Ansammlung von Büchern. In dem Seminar werden die verschiedenen Formen der Überlieferung historischer Buchbestände vorgestellt. Neben noch existierenden Sammlungen am Originalstandort oder als Depositar in den großen Speicher-Institutionen gibt es auch nur über Kataloge oder Inventare nachgewiesene Bibliotheken. Eine wichtige Quelle bieten seit dem 17. Jahrhundert die Versteigerungskataloge. Für die Frühneuzeit-Forschung hat die Bibliothek den Rang eines Laboratoriums. Die Analyse der Bestände gibt Einblicke in die Lektüregewohnheiten der Benutzer, die Leitdiskurse einer Epoche sind häufig dokumentiert in dem Ensemble der Texte. Im Zusammenspiel der Methoden der Bibliotheksforschung und der Literaturwissenschaft kann geisteswissenschaftliche Grundlagenforschung geleistet werden. Das Seminar schließt thematisch an den strukturierten Promotionsstudiengang Wissensspeicher und Argumentationsarsenal. Funktionen der Bibliothek in den kulturellen Zentren der Frühen Neuzeit an, den das IKFN gemeinsam mit der Herzog August Bibliothek Wolfenbüttel durchführt.

Literaturhinweise:
Stefan Alker u. Achim Hölter (Hg.) : Literaturwissenschaft und Bibliotheken, Wien 2015.
Wolfgang Adam: Bibliotheksgeschichte und Frühneuzeit-Forschung. Bilanz und Perspektiven am Beispiel des Nachlaßverzeichnisses von Fürst Ludwig von Anhalt-Köthen, Euphorion 102 (2008), S. 1‒38.


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