Fachbereich 7

Sprach- und Literaturwissenschaft


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Lehrende

Bürgerliches Trauerspiel und soziales Drama: Von Lessing bis Hauptmann [NDL3, K2]


DozentIn: Priv. Doz. Dr. Christopher Meid

Veranstaltungstyp: Seminar

Ort: 41/112

Zeiten: Di. 08:00 - 10:00 (wöchentlich)

Beschreibung: In der Mitte des 18. Jahrhunderts bildet sich mit dem Bürgerlichen Trauerspiel ein neuartiger Tragödientypus aus, dessen Stoffe nicht mehr Mythos und Historie entnommen sind, sondern aus der familiären Sphäre des Mittelstandes stammen. Auch formalästhetisch wirkt sich diese Entwicklung aus: An die Stelle des Verses tritt nun die Prosa. Auch das Soziale Drama des 19. Jahrhunderts, das gleichsam die Nachfolge des Bürgerlichen Trauerspiels antritt, bringt tragische Konflikte aus der Alltagswelt auf die Bühne, geht aber über die Vorläufer insofern hinaus, als dass nun dezidiert Angehörige der marginalisierten Unterschichten als Handlungsträger fungieren. Das Drama wird so auch zum Medium sozialer Diagnosen und politischer Anklage.

Wir behandeln unter anderem folgende Dramen, die allesamt in Reclam-Ausgaben erhältlich sind:
G. E. Lessing: Miß Sara Sampson (1755); F. Schiller: Kabale und Liebe (1784); F. Hebbel: Maria Magdalene (1843); G. Büchner: Woyzeck (1836); G. Hauptmann: Vor Sonnenaufgang (1889).


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