Medientheorie und Medienanalyse: Raum im Museum - Raum als Museum: Konzepte, Transformationen und kulturelle Praktiken [NDL3 K2, WP-NDL, WP-X, PK-Ersatz-BA_v01]

DozentIn: Isabelle Hamm

Veranstaltungstyp: Seminar

Ort: 41/E08

Zeiten: Di. 14:00 - 16:00 (wöchentlich)

Beschreibung: Museen sind nicht nur Orte, an denen Objekte gesammelt und präsentiert werden, sie sind selbst Räume, die durch Architektur, Szenografie, kuratorische Prinzipien und gesellschaftliche Diskurse geformt werden. Gleichzeitig enthalten sie Räume, die Besucher*innen durchschreiten, wahrnehmen und interpretieren. Das Seminar nähert sich diesen unterschiedlichen Ebenen, indem es Konzepte der Raumtheorie mit dem Museum als Praxisfeld verknüpft. Im Zentrum stehen dabei Fragen nach der Gestaltung und Wirkung musealer Räume – analog wie digital: Wie beeinflusst die räumliche Inszenierung die Wahrnehmung und Deutung von Ausstellungen? Welche Atmosphären und Emotionen werden erzeugt? Welche Rolle spielt das Museum als Lernraum zwischen formaler Bildung und individueller Erfahrung? Und wie lassen sich museumsverwandte Medien (etwa Theater oder Computerspiele) in Bezug auf Raumpraktiken vergleichen?

Neben theoretischen Grundlagen beschäftigen wir uns mit Fallbeispielen aus der Museumsarchitektur, digitalen Ausstellungsformaten und kritischen Perspektiven auf Repräsentation und Macht im Museum. Ziel ist es, Museen nicht nur als Institutionen, sondern als komplexe räumliche Gefüge zu begreifen.

Die Bereitschaft zur Vorbereitung der Lektüre der jeweiligen Sitzungen, der aktiven Teilnahme an Diskussionen sowie der Übernahme eines kurzen Impulsreferates wird vorausgesetzt. Zudem sind ein bis zwei gemeinsame Museumsbesuche in Osnabrück angedacht - genaueres hierzu besprechen wir in der ersten Sitzung. Der Kurs schließt je nach gewählter Modulzuordnung mit einer wissenschaftlichen Hausarbeit/Ausarbeitung ab.

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