Fachbereich 7

Sprach- und Literaturwissenschaft


Navigation und Suche der Universität Osnabrück


Hauptinhalt

Topinformationen

Lehrende

Medientheorie und Medienanalyse: Vom Museum ins Netz: Virtuelle Ausstellung gestalten und vermitteln [NDL3 K2, WP-NDL, WP-X, PK-Ersatz-BA_v01]


DozentIn: Isabelle Hamm

Veranstaltungstyp: Seminar

Ort: 11/213

Zeiten: Di. 14:00 - 16:00 (wöchentlich)

Beschreibung: In einer zunehmend digitalen Wissensgesellschaft stehen der Kunst- und Kulturszene immer mehr Möglichkeiten offen, Erfahrungsorte zur Wissenspräsentation und -kommunikation zu schaffen. Insbesondere die Institution Museum sieht sich einer traditionellen Kunstrezeption im Sinne der Materialität, Originalität und der Authentizität verpflichtet und hinterfragte diese Muster erst allmählich, nachdem die Fachwelt Mitte der 1980er-Jahre über neue Möglichkeiten der kulturhistorischen Wissensvernetzung durch den Einsatz des Computers zu diskutieren begann. Im Spannungsfeld zwischen analogen Objekten und ihren Digitalisaten sowie dem Umgang mit digitaler Kunst stehen Museen heute mehr denn je vor neuen Herausforderungen. Beschleunigt wurden diese Entwicklungen durch die Umstände der Corona-Pandemie, die viele Kunst- und Kultureinrichtungen dazu veranlasst haben, vermehrt digitale Formate der Wissensvermittlung teils erstmalig zu nutzen. Seither werden immer häufiger unterschiedlichste Vermittlungsformate, darunter Digitorials, Online-Sammlungen, 360°-Rundgänge, Projektionen, Apps, AR- und VR-Anwendungen, oder individuell geschaffene, digitale Räume ohne analoge Vorbilder als „digitale“ oder „virtuelle Ausstellung“ gelabelt. Umso mehr werden dadurch Fragen nach einer Ausstellungspraxis der Zukunft und der Bedeutung und digitaler Optionen aufgeworfen: In welchem Verhältnis stehen analoge und virtuelle Präsentationen und welche Möglichkeiten bieten sie jeweils? Wie verändert eine virtuelle Ausstellung unser Verhältnis zu materiellen Objekten oder unsere Kunstrezeption generell? Welche Rolle spielt das Museum in einer medial geprägten Gesellschaft?

Der Kurs beschäftigt sich mit Ausstellungen im digitalen Raum, deren Geschichte, den damit verbundenen medienspezifischen Diskursen, Chancen und Herausforderungen sowie Beispielen aus der Ausstellungspraxis.

Die Bereitschaft zur Vorbereitung der Lektüre der jeweiligen Sitzungen, der aktiven Teilnahme an Diskussionen sowie der Übernahme eines kurzen Impulsreferates wird vorausgesetzt. Der Kurs schließt mit einer wissenschaftlichen Hausarbeit ab.


zur Veranstaltung in Stud.IP