Fachbereich 7

Sprach- und Literaturwissenschaft


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Lehrende

Daniel Hrbek, M.A.

Germanistik
Neuer Graben 40
49074 Osnabrück

Raum: 41/217
Tel.: 0541 969-4993
E-Mail: daniel.hrbek@uni-osnabrueck.de

Sprechzeiten: Donnerstag, 14–15 Uhr; Anmeldung via Stud.IP erforderlich

Lehrveranstaltungen

Team Grammatik des Deutschen


AG Grammatik des Deutschen:

Leitung: Jun.-Prof. Dr. Sophie Ellsäßer (Klick mich!)
Wissenschaftlicher Mitarbeiter: Daniel Hrbek, M.A. (Klick mich!)
Lehrkraft für besondere Aufgaben: Dr. phil. Ina Lehmkuhle (Klick mich!)
Sekretariat: Juliane Lägel (Klick mich!)
Studentische Hilfskraft: Gabriela Diez, M.Ed.
Studentische Hilfskraft: Laura-Katrin Möhlenkamp, B.Ed.


Freundeskreis der Konstitu-🦆 (gestiftet durch den Lehrpreis der Universität Münster):

Verantwortlicher: Daniel Hrbek, M.A. (Klick mich!)
Studentische Hilfskraft: Maximilian Radwan
(Laufzeit bis 03/2024)

Lebenslauf

Preise und Auszeichnungen:

  • Lehrpreis 2023 (1. Platz) der Fachschaft Germanistik WWU Münster (dotiert mit einer SHK-Stelle im Umfang von €2.500) (Klick mich!)

Akademischer Werdegang:

  • 10/2023 – 03/2024
    Lehrbeauftragter für die Einführung in die älteren Sprachstufen des Deutschen (2 SWS)
    – nominiert für den Lehrpreis 2024 der Fachschaft Germanistik –
    AG Grammatik und Sprachgeschichte (Prof. Dr. Antje Dammel)
    Germanistisches Institut, Abteilung Sprachwissenschaft
    Universität Münster
  • seit 10/2023
    Wissenschaftlicher Mitarbeiter (50 %; insg. 100 %)
    AG Angewandte Sprachwissenschaft des Deutschen (Prof. Dr. Katharina Nimz)
    Institut für Germanistik, Abteilung Sprachwissenschaft
    Universität Osnabrück
  • 10/2022 – 03/2023
    Lehrbeauftragter für die Einführung in die älteren Sprachstufen des Deutschen (2 × 2 SWS)
    – ausgezeichnet mit dem Lehrpreis 2023 (1. Platz) der Fachschaft Germanistik –
    AG Grammatik und Sprachgeschichte (Prof. Dr. Antje Dammel)
    Germanistisches Institut, Abteilung Sprachwissenschaft
    Westfälische Wilhelms-Universität Münster
  • seit 10/2021
    Wissenschaftlicher Mitarbeiter (50 %)
    AG Grammatik des Deutschen (Jun.-Prof. Dr. Sophie Ellsäßer)
    Institut für Germanistik, Abteilung Sprachwissenschaft
    Universität Osnabrück
  • 09/2021 – 10/2021
    Wissenschaftliche Hilfskraft
    Projekt Morphology of Modals (PD Dr. Oliver Schallert)
    Institut für Deutsche Philologie
    Ludwig-Maximilians-Universität München
  • 11/2020 – 08/2021
    Studentische Hilfskraft
    Projekt Morphology of Modals (PD Dr. Oliver Schallert)
    Institut für Deutsche Philologie
    Ludwig-Maximilians-Universität München
  • 10/2019 – 03/2022
    Wissenschaftliche Hilfskraft
    Dialektologisches Informationssystem von Bayerisch-Schwaben (DIBS) (Leitung: Prof. Dr. Alfred Wildfeuer)
    Bayerische Akademie der Wissenschaften
  • 07/2018 – 09/2019
    Studentische Hilfskraft
    Dialektologisches Informationssystem von Bayerisch-Schwaben (DIBS) (Leitung: Prof. Dr. Werner König)
    Bayerische Akademie der Wissenschaften

Studium: 

  • seit 04/2022
    laufende Promotion (Dr. phil.) im Fach Germanistische Sprachwissenschaft
    Universität Osnabrück
  • 10/2019 – 08/2021
    M.A. Germanistische Linguistik (mit Auszeichnung)
    Profilbereich: Altskandinavistik & Philosophie
    Ludwig-Maximilians-Universität München
  • 10/2016 – 09/2019
    B.A. Germanistik (HF) & Rechtswissenschaften (NF)
    Ludwig-Maximilians-Universität München

Mitgliedschaften:

  • Gesellschaft für germanistische Sprachgeschichte (GGSG) (Klick mich!)
  • Historical Sociolinguistics Network (HiSoN) (Klick mich!)
  • Internationale Gesellschaft für Dialektologie des Deutschen (IGDD) (Klick mich!)
  • Verein für niederdeutsche Sprachforschung (VndS) (Klick mich!)

Organisation von Konferenzen, Workshops und Co.:

  • 22. Sprachwissenschaftliche Tagung für Promotionsstudierende (STaPs-22)
    Universität Osnabrück, Februar 2025 (Datum folgt)
    (zus. mit Kim-Kristin Droste (Sprachwissenschaft des Englischen))
  • Empirische Methoden der L2-Forschung (Klick mich!)
    Universität Osnabrück, 08.11.2024 – 09.11.2024
    (AG Angewandte Sprachwissenschaft des Deutschen (Prof. Katharina Nimz))
  • BeMüDOs-Kolloquium 2024 (Berlin, Münster, Dortmund & Osnabrück)
    Hannover, 18.10. – 20.10.2024
    (zus. mit Laura Duve (Universität Münster))

Sonstiges:

  • Editorial Assistant (LaTeX) für die Reihe Advances in Historical Linguistics (Klick mich!) (Language Science Press)
  • Organisation des Linguistischen Kolloquiums der Universität Osnabrück (Klick mich!)
    (zus. mit Nathalie Nicolay und Sophie Ellsäßer)
  • Organisation des Doktorandenkolloquiums Sprachwissenschaft am FB7 der Universität Osnabrück

Arbeitsschwerpunkte und Forschung

Promotionsvorhaben:

Dem Negationswandel auf den Fersen – Spurensuche in kontinentalwestgermanischen Sprachen“

  • Entwicklung der (Satz-)Negation im kontinentalwestgermanischen Dialektkontinuum (Hoch- und Niederdeutsch, Niederländisch bzw. Niederfränkisch, Friesisch) im Rahmen des Jespersen-Zyklus
  • Fokus auf diachrone (= zeitliche) und diatopische (= areale) Variation; von den Anfängen im 8. Jhd. bis in die (frühe) Neuzeit
  • Miteinbeziehung phonologischer, graphematischer und (morpho-)syntaktischer Einflussfaktoren (Verbstellung, Verbklasse, Präfigierung etc.), die den Abbau von ptg. *ni steuern
  • Annotierte historische Korpora (Referenzkorpus Altdeutsch, Corpus Gysseling, Corpus Oudfries usw.) als Datengrundlage
  • Qualitative und quantitative Arbeitsweise

Aktuelle Forschungsvorhaben:

„Areale Variation des i-Umlauts im Mittelhochdeutschen“ 

  • diachrone und diatopische Ausbreitung des ahd. i-Umlauts im Mittelhochdeutschen (1050 – 1350)
  • Durchführung des ahd. Primär- (/a/ zu /e/), Sekundär- (/a/ zu /e/ bei Umlauthemmern wie -ht-) und Restumlauts (/o/ und /u/ zu /œ/ und /y/) sowie des Rückumlauts (etwa bei brennen)
  • (kurzzeit-)diachrone und areale Entwicklung im hochdeutschen Sprachraum
  • korpusübergreifende Arbeitsweise: Referenzkorpus Mittelhochdeutsch (ReM) und Corpus der altdeutschen Originalurkunden bis zum Jahre 1300 (CAO)
  • zusammen mit Carsten Becker (HU Berlin) & Oliver Schallert (LMU München)


„Altfriesisches ne zwischen Negation, Exzeption und Koordination – ein Fall von graphematischer Ausdifferenzierung?“

  • Analyse der Funktionen der Negationspartikel ne (Negation, Exzeption, Koordination) im Altfriesischen (ca. 1100 – 1550)
  • Graphematische Variation der Schreibung von altfrs. ne in Abhängigkeit seiner Funktion
  • korpusbasierte Arbeitsweise mithilfe des Corpus Oudfries


„Der Jespersen-Zyklus im Niederländischen“

  • Entwicklung der Satznegation im Alt- (600 – 1200), Mittel- (1200 – 1500) und Neuniederländischen (seit 1500)
  • diatopische und (kurzzeit-)diachrone Entwicklung des Gebrauchs der Negationsausdrücke ni, ne … niet und niet in der Geschichte des Niederländischen 
  • korpusübergreifende Arbeitsweise: Corpus Oudnederlands, Corpus Gysseling, Corpus Middelnederlands, Corpus Brieven als Buit & Corpus Gekaapte Brieven sowie Gesproken Corpus van de zuidelijk-Nederlandse Dialecten (GCND; derzeit noch nicht zugänglich) oder alternativ Corpus Hedendaags Nederlands (CGN) (+ ggf. Stichprobe im Corpus Juridisch Nederlands)
  • phonologisch- und prosodisch-basierte Theorie des Negationswandels sowie (morpho-)syntaktische und normative Einflüsse auf den Negationswandel
  • Erforschen des Zusammenhangs mit dem Jespersen-Zyklus im Westgermanischen


Nebenprojekt: „Das ist mitnichten ein Klacks! Zur Etymologie von mitnichten

  • Kritische Überprüfung bislang postulierter Etymologien der Fügung mitnichten
  • Entwicklung einer eigenen datengestützten etymologischen Herleitung
  • Verwendung der Korpora Referenzkorpus Mittelhochdeutsch (ReM) und Referenzkorpus Frühneuhochdeutsch (ReF) als Datengrundlage
  • zusammen mit Oliver Schallert (LMU München)

Forschung und Lehre:

  • Grammatiktheorie (Morphologie, Syntax), insb. Generative Grammatik
  • Sprachgeschichte und Sprachwandel sowie Grammatikalisierung
  • Sozio- und Variationslinguistik, insb. Dialektologie des Deutschen
  • Germanische Sprachen, v. a. kontinentalwestgermanisches Dialektkontinuum (Hoch- & Niederdeutsch, Niederländisch und Friesisch sowie Jiddisch)
  • Korpuslinguistik: Standard, Varietäten, Altsprachen
  • Runologie und historische Graphematik
  • Negation in den Sprachen der Welt

Betreuung von Abschlussarbeiten:

Gerne betreue ich Ihre Abschlussarbeiten im Bereich der Sprachwissenschaft des Deutschen; durch meinen eigenen Schwerpunkt stehe ich Ihnen bei folgenden Themen (sowie angrenzenden Bereichen) jederzeit zur Verfügung:

  • Morphologie und Syntax (sowie deren Schnittstellen) des Gegenwartsdeutschen
  • Graphematik (v. a., aber nicht nur) des Deutschen: Variation und Wandel sowie Zweifelsfälle
  • Variations- und Soziolinguistik, insb. Dialektologie des Deutschen
  • Historische Sprachwissenschaft, Sprachwandel und Grammatikalisierung
  • Germanische Sprachen (synchron, diachron, kontrastiv)
  • Korpuslinguistik


Bei Bedarf kommen Sie gerne mit einem Themenvorschlag (oder auch schon einem konkreten Thema) auf mich zu. Bitte beachten Sie, dass ich derzeit keine Arbeiten aus dem Bereich der (Sprach-)Didaktik betreue.

Publikationen

Qualifikationsschriften:

Hrbek, Daniel (2021): Untersuchungen zu Negationsstrukturen im Mittelhochdeutschen. Masterarbeit, Ludwig-Maximilians-Universität München. (Klick mich!)

Hrbek, Daniel (2019): Genitivumschreibungen im Niederdeutschen: Eine Korpusuntersuchung. Bachelorarbeit, Ludwig-Maximilians-Universität München. (Klick mich!)


Aufsätze:

Hrbek, Daniel (in Vorbereitung): Ief hi dan naet komma ne welle – A corpus-based study on Jespersen’s Cycle in Old Frisian.

Hrbek, Daniel (in Vorbereitung): Altfriesisches ne zwischen Negation, Exzeption und Koordination – Funktionale und graphematische Variation jenseits des Jespersen-Zyklus.

Hrbek, Daniel & Oliver Schallert (im Erscheinen): Die diskontinuierliche Negation im Mittelhochdeutschen – Areale und zeitliche Variation in ReM und CAO. In: Augustin Speyer & Jenny Diener (Hrsg.): Syntax aus Saarbrücker Sicht 6. Beiträge der SaRDiS-Tagung zur Dialektsyntax (ZDL-Beihefte). Stuttgart: Steiner.

Pröll, Simon, Daniel Hrbek, Johanna Schirmer, Victor Christensen, Franziska Haug & Irena Rietzler (2022): Neue Methoden für alte Daten – Dialektometrische Analysen graphematischer Variation im Althochdeutschen und Altsächsischen. In: Sprachwissenschaft 47(3). S. 293–328. (Klick mich!)

Hrbek, Daniel (2020): Zum Ersatz standarddeutscher Genitivformen im Niederdeutschen – Eine Untersuchung der DGD-Korpora. In: Korrespondenzblatt des Vereins für niederdeutsche Sprachforschung 127. S. 9–26. (Klick mich!) 


Vorträge:

2024:

Negationspartikeln auf Abwegen: ne zwischen Exzeption, Koordination und Negation. Evidenz aus dem Altfriesischen
16. Jahrestagung der Gesellschaft für germanistische Sprachgeschichte (GGSG)
Düsseldorf, 25.09. – 27.09.2024 Abstract: (Klick mich!)

Ief hi dan naet komma ne welle – Jespersen's Cycle in Old Frisian
12. International Conference on Language Variation in Europe (ICLaVE|12)
Wien, 08.07. – 11.07.2024 Abstract: (Klick mich!)

Ief hi dan naet komma ne welle – Jespersen's Cycle in Old Frisian
16th Forum for Germanic Language Studies conference (16th FGLS)
Cambridge, 12.04. – 13.04.2024 Abstract: (Klick mich!)

Ief hi dan naet komma ne welle – Der Jespersen-Zyklus im Altfriesischen
21. Sprachwissenschaftliche Tagung für Promotionsstudierende (STaPs)
Budapest, 28.02. – 01.03.2024 Abstract: (Klick mich!) Folien: (Klick mich!)

Altfriesisch entstauben – Philologische und methodische Aspekte am Beispiel des Negationswandels
Linguistisches Kolloquium der Universität Osnabrück
Osnabrück, 24.01.2024 Abstract: (Klick mich!) Folien: (Klick mich!)
DOI: 10.13140/RG.2.2.10724.18562


2023:

Dem Jespersen-Zyklus auf den Fersen – Spurensuche im kontinentalwestgermanischen Dialektkontinuum
Kolloquium der Universitäten Berlin, Münster, Dortmund und Osnabrück (BeMüDOs)
Oerlinghausen, 10.11. – 12.11.2023 (Klick mich!)

Areale Variation im Mittelhochdeutschen: Methodologische Aspekte und neue Befunde
(zus. mit Carsten Becker & Oliver Schallert)
15. Jahrestagung der Gesellschaft für germanistische Sprachgeschichte (GGSG)
Passau, 25.09. – 27.09.2023 (Klick mich!)

Aus Alt mach Neu – Der Negationswandel im Kontinentalwestgermanischen
20. Sprachwissenschaftliche Tagung für Promotionsstudierende (STaPs)
Augsburg/Budapest/Wien, 24.02. – 25.02.2023 (Klick mich!) 


2022:

Unn mér!  – Liebe & Erotik in mittelalterlichen Runeninschriften Norwegens
Linguistisches Weihnachtskolloquium der Universität Osnabrück
Osnabrück, 13.12.2022 (Klick mich!)

Aus Alt mach Neu – Der Negationswandel im Kontinentalwestgermanischen
Linguistisches Kolloquium der Universität Osnabrück
Osnabrück, 29.11.2022 (Klick mich!)

Diachronic and diatopic variation of the Middle High German bipartite negation marker ne ...
niht – Evidence from the Referenzkorpus Mittelhochdeutsch and the Corpus der altdeutschen
Originalurkunden
(zus. mit Oliver Schallert)
9. Grammar and Corpora (GaC 2022)
Ghent, 30.06. – 02.07.2022 (Klick mich!)

A mystery finally unravelled: The loss of the bipartite negation marker in Middle High German
(zus. mit Julia Hertel)
44. Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Sprachwissenschaft (DGfS)
– AG 01: Towards a comparative historical dialectology: evidence from morphology and syntax
Tübingen, 23.02.2022 – 25.02.2022 (Klick mich!) 


2021:

Negationsstrukturen im Mittelhochdeutschen: Der Jespersen-Zyklus in Raum und Zeit
(zus. mit Oliver Schallert)
Sprachwissenschaftliches Kolloquium der Universitäten Jena und Göttingen
Online (Zoom), 03.12.2021 (Klick mich!)

Die diskontinuierliche Negation im Mittelhochdeutschen – Areale und zeitliche Variation im „Referenzkorpus Mittelhochdeutsch“ und im „Corpus der altdeutschen Originalurkunden“
(zus. mit Oliver Schallert)
8. Saarbrücker Runder Tisch für Dialektsyntax (SaRDiS) 2021
Saarbrücken, 05.11.2021 – 06.11.2021 (Klick mich!)