Fachbereich 7

Sprach- und Literaturwissenschaft


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Intellektuelle im 20. und 21. Jahrhundert: Von Heinrich Mann bis Juli Zeh [NDL4, LKE-3, LKE-5]


DozentIn: Prof. Dr. phil. Olav Krämer

Veranstaltungstyp: Seminar

Ort: 22/107

Zeiten: Fr. 10:15 - 11:45 (wöchentlich)

Beschreibung: Als Intellektuelle bezeichnet man in der Regel Personen, die sich in der Literatur, Kunst oder Wissenschaft hervorgetan haben und die sich öffentlich zu Fragen etwa politischer oder gesellschaftlicher Art äußern. Dieser Begriff und das Phänomen des Intellektuellen ist noch relativ jung: Als der ‚Prototyp‘ des Intellektuellen gilt der französische Romancier Émile Zola (1840–1902), der in den letzten Jahren des 19. Jahrhunderts seine Bekanntheit als Literat nutzte, um sich öffentlich für den zu Unrecht wegen Spionage verurteilten Hauptmann Dreyfus einzusetzen. Ein früher deutscher Intellektueller, der ausdrücklich Zola als Vorbild betrachtete, war Heinrich Mann (1871–1950). Im 20. und 21. Jahrhundert sind zahlreiche Schriftstellerinnen und Schriftsteller als Intellektuelle hervorgetreten, so etwa Heinrich Böll, Günter Grass, Christa Wolf und Juli Zeh. Unter den Themen, zu denen sie Stellung bezogen haben, sind etwa die Rolle der Massenmedien, die Aufrüstungspolitik im Kalten Krieg, die Politik der EU, die deutsche Wiedervereinigung und die Entwicklung und der Einsatz neuer Überwachungstechniken. Im Seminar werden wir ausgewählte Texte von Schrifsteller:innen, die sich als Intellektuelle engagiert haben, untersuchen. Dabei werden wir u.a. die von ihnen eingesetzten rhetorischen Verfahren analysieren, aber auch ihr Selbstverständnis als Intellektuelle und die Auffassung von Literatur, die mit diesem Selbstverständnis verbunden ist.

Literatur: Die behandelten Texte werden zu Beginn des Seminars bekannt gegeben.


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