Fachbereich 7

Sprach- und Literaturwissenschaft


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Goethes wissenschaftliche Schriften (NDL4, NDL5)


DozentIn: Prof. Dr. phil. Christoph König , Dr. Michael Woll

Veranstaltungstyp: Seminar

Ort: 22/215: Mi. 10:00 - 12:00 (12x), 15/E27: Mi. 10:00 - 12:00 (1x), 22/104: Mi. 10:00 - 12:00 (1x)

Zeiten: Mi. 10:00 - 12:00 (wöchentlich), Ort: 22/215, 15/E27, 22/104

Beschreibung: Anders als bei Rilke, dem weltweit bekanntesten und am meisten gelesenen deutschen Dichter, verschließt sich das Werk Goethes zunächst. Der Name ist bekannt und man weiß um seine Bedeutung, doch ohne ihn recht zu lesen. Das Œuvre baut sich wie ein unzugänglicher Kosmos vor dem Leser auf. Die Unzugänglichkeit dieser poetischen Welt hat ihren Grund in der radikalen Subjektivität, in der Goethe schreibt. Einer Subjektivität, die als Haltung einen objektiven Anspruch erhebt und verteidigt. »Ich habe freilich gut meine Zugbrücken aufziehen, auch schiebe ich meine Fortifikationen immer weiter hinaus«, schreibt er am 29. Januar 1830 an seinen Freund Carl Friedrich Zelter.
Im letzten Semester standen unter diesem Gesichtspunkt Werke aus Goethes Spätzeit im Zentrum: ‚Faust II‘, ‚West-östlicher Divan‘, ‚Wilhelm Meisters Wanderjahre‘. Auch in diesem Semester nehmen wir diese Lektüren wieder auf, doch nun widmen wir uns vor allem den ästhetischen, naturwissenschaftlichen und wissenschaftshistorischen Schriften Goethes – als Wegen, die sich aufgrund ihrer Reflexivität eignen, Zugänge zu den literarischen Werken zu eröffnen. Methodisch stellt sich die Frage, inwiefern die explizite Reflexion Goethes auf Kunst, Natur und Geschichte zum Verständnis seiner Werke beiträgt. Vorausgesetzt wird die Lektüre folgender Texte: ‚Von deutscher Baukunst‘, ‚Die Metamorphose der Pflanzen‘, ‚Über den Granit‘, ‚Versuch einer Witterungslehre‘, sowie Auszüge aus ‚Versuch einer Witterungslehre‘, ‚Zur Farbenlehre‘ und ‚Materialien zur Geschichte der Farbenlehre‘.


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