Fachbereich 7

Sprach- und Literaturwissenschaft


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>>Wiener Dog<< (Todd Solondz, 2016) und seine Artgenossen: Multimediale Blicke auf den Kulthund Dackel in Literatur und Film (MA, NDL4, NDL5)


DozentIn: apl. Prof. Dr. phil. Dorothee Neuhaus

Veranstaltungstyp: Seminar

Ort: 11/214

Zeiten: Mo. 16:15 - 17:45 (wöchentlich)

Beschreibung: „Wenn die Menschen über Tiere reden, reden sie von sich“, und daß sie dabei „unvorsichtig“ werden, so die Kulturwissenschaftlerin Silvia Bovenschen 1986, mache dieses Thema soziologisch erst interessant. Versteht man den so genannten animal-turn in der kulturgeschichtlichen Forschung heutzutage zweifellos in diesem Sinne als Beitrag zum anthropologischen Diskurs, so gilt dies umso mehr für den Kulthund Dackel: Bereits der bekannte Publizist Horst Stern hat den eigenwilligen Krummbeiner aus seinen „Bemerkungen über Hunde“ (1974) ausgeschlossen, weil es in „einer Dackelseele menschelt (…) wie in keiner anderen Hundeseele.“ Ausgehend von dem Kinofilm >>Wiener Dog<<, einer schwarzen Komödie, in der Solondz weniger den Dackel an sich, als seine (extraordinären) Halter in den Blick nimmt, gilt das Seminarinteresse der multimedialen und internationalen Dimension des Dackels als Medium anthropologischer Diskurse: von der bildenden Kunst (Pablo Picasso & Lump, David Hockney & Stanley & Boodgie), über literarische Texte des 19. und 20. Jahrhunderts (Dackeliaden von Ferdinand von Saar über Sven Fleuron bis hin zu Harry Mulisch und Günter Grass) in Vers- und epischen Formen, Spielfilmen, Literaturverfilmungen und Fotobüchern.


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