Fachbereich 7

Sprach- und Literaturwissenschaft


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Heinrich von Kleist [NDL2, NDL WPBA, NDL WPBANF]


DozentIn: Prof. Dr. phil. Olav Krämer

Veranstaltungstyp: Seminar

Ort: 15/113

Zeiten: Mo. 10:15 - 11:45 (wöchentlich)

Beschreibung: Heinrich von Kleist (1777–1811) hat in seinem kurzen Leben ein Werk geschaffen, das unstrittig zu den bedeutendsten Leistungen der deutschen Literatur um 1800 gehört. Dabei lassen sich seine Texte keiner der großen literarischen Bewegungen jener Zeit – Klassik und Romantik – zuordnen; häufig werden sie als in die Moderne vorausweisend beschrieben. Das liegt zum Teil an den charakteristischen Themen der Texte: In Kleists Erzählungen und Dramen geraten die Figuren oft in Extremsituationen, in denen sie mit den Grenzen der Erkenntnis, der Macht der Triebe und der Brüchigkeit sozialer Ordnungen konfrontiert werden. Auch in formaler Hinsicht zeichnen sich viele Texte Kleists durch modern anmutende Züge aus, etwa aufgrund der unzuverlässigen Erzählweise einiger seiner Novellen. Im Seminar werden wir ausgewählte Erzählungen, ein Drama und einzelne kürzere Texte (Essays und Anekdoten) behandeln.

Literatur:
Bitte schaffen Sie sich diese Ausgabe an: Heinrich von Kleist: Sämtliche Erzählungen. Anekdoten. Gedichte. Schriften. Hg. von Klaus Müller-Salget. Deutscher Klassiker Verlag Taschenbuch [25,00 Euro].
Die behandelten Texte werden in der ersten Seminarsitzung bekanntgegeben. Die Erzählungen „Das Erdbeben in Chili“ und „Die Marquise von O…“ sollten bis zum Semesterbeginn gelesen werden.


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