Fachbereich 7

Sprach- und Literaturwissenschaft


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Judenfeindschaft und Antisemitismus in der deutschen Literatur vom 18. bis zum 20. Jahrhundert (NDL 4, 5)


DozentIn: Prof. Dr. Dr. Rolf Düsterberg

Veranstaltungstyp: Seminar

Ort: 41/111

Zeiten: Do. 18:15 - 19:45 (wöchentlich)

Beschreibung: Mit dem Aufkommen der sog. Judenfrage gegen Mitte/Ende des 18. Jahrhunderts wurden Judentum und Juden zunehmend auch zu oft vorurteilsbeladenen Themen und Topoi der Literatur. Die traditionell religiös begründete Judenfeindschaft wandelte sich im Zuge der allgemeinen Säkularisierung des 19. Jahrhunderts zu einem biologistisch argumentierenden Antisemitismus, der eine "rassische" Minderwertigkeit jüdischer Menschen behauptete. Viele Schriftsteller haben sich auf diesem Feld literarisch zu Wort gemeldet und auf künstlerische Weise dazu beigetragen, Judenhass und Antisemitismus zu fördern.
Das Seminar thematisiert die historische Entwicklung der sog. Judenfrage, untersucht die traditionellen antijüdischen Stereotype und wird am Beispiel zahlreicher Texte vom späten 18. Jahrhundert bis hin zum "Dritten Reich" (u.a. C. Brentano, K.B.A. Sessa, W. Hauff, G. Freytag, A. Bartels, H. Zöberlein) den Beitrag der Literatur zur Entstehung und Fixierung eines mörderischen Vorurteils darzustellen versuchen.


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