Fachbereich 7

Sprach- und Literaturwissenschaft


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Das europäische Reich der Karolinger (751-987)


DozentIn: Prof. Dr. phil. Thomas Vogtherr

Veranstaltungstyp: Vorlesung

Ort: 11/213: Di. 10:00 - 12:00 (13x), 15/E07: Montag, 12.12.2022 10:00 - 12:00

Zeiten: Di. 10:00 - 12:00 (wöchentlich), Ort: 11/213, Termine am Montag, 12.12.2022 10:00 - 12:00, Ort: 15/E07

Beschreibung: Es handelt sich um eine Überblicksvorlesung zur Politik- und Verfassungsgeschichte, aber auch zu Fragen der sozialen und wirtschaftlichen Entwicklungen. Der Fokus ist auf Mitteleuropa gerichtet. – Schon vor dem Antreten der Königsherrschaft im Fränkischen Reich 751 bestimmten Karolinger die Geschicke dieses Reiches ganz erheblich. Nach 751 wurden sie weit über das Reich hinaus zur bestimmenden Ordnungsmacht Europas: Sie dehnten ihren Machtbereich aus, im Norden nach Sachsen, im Südosten nach Baiern und das heutige Österreich, im Süden über die Alpen bis Norditalien. Von den Päpsten erhielten sie Kaiserkronen und leisteten ihnen Unterstützung gegen Byzanz, das den Karolingern die Anerkennung als im Kaisertum gleichwertig lange versagte. Unter dem berühmtesten Kaiser Karl dem Großen ebenso wie unter seinem Sohn und Nachfolger Ludwig dem Frommen wurden Grundlagen der späteren staatlichen Entwicklung Europas gelegt. Reichsteilungen führten zum Entstehen der Vorformen von „Frankreich“ und „Deutschland“. In der zweiten Hälfte des 9. Jahrhunderts reihte sich Krise an Krise, und die Herrschaft nahm an Intensität deutlich ab. Auflösungserscheinungen führten um 900 schließlich zum Ende der Karolingerherrschaft im Ostfränkischen Reich und zu einer vielfach bedrohten Fortführung im Westfränkischen Reich bis 987.


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