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Selbstreflexivität in der europäischen Dramatik des 20. Jahrhunderts [NDL3]
DozentIn: Anton Bröll, M.Ed.
Veranstaltungstyp: Seminar
Ort: 41/E07: Di. 10:15 - 11:45 (11x) Montag, 12.12.2022 18:15 - 19:45, 41/102: Di. 10:15 - 11:45 (2x)
Zeiten: Di. 10:15 - 11:45 (wöchentlich), Ort: 41/E07, 41/102, Termine am Montag, 12.12.2022 18:15 - 19:45, Ort: 41/E07
Beschreibung: Selbstreflexivität in einem Drama liegt vor, wenn darin seine literarische Form, theatrale Bedingungen bzw. Mechanismen oder allgemein seine Fiktionalität reflektiert wird. Dazu gehört beispielsweise, wenn zwischen Figuren ein Dialog über das Drama bzw. das Theater stattfindet oder wenn dramenimmanent Theaterproben dargestellt werden. Wie – und mit welchen Funktionen versehen – werden die eigenen künstlerischen Bedingungen reflektiert?
Das Seminar gibt durch gemeinsame Analyse und Interpretation einen Überblick über die Selbstreflexivität in der europäischen Dramatik des 20. Jahrhunderts. Um eine gemeinsame begriffliche Grundlage zu schaffen, geht es zunächst um das „Terminologiedickicht“ (Werner Wolf) in der Forschung zur Selbst- und Metareflexivität. Anschließend stehen Dramen voraussichtlich von Luigi Pirandello (in Übers.), Bertolt Brecht, Samuel Beckett (in Übers.), Peter Handke, Elfriede Jelinek, Thomas Bernhard und Sarah Kane (in Übers.) im Fokus. Mit "Wounds Are Forever (Selbstportrait als Nationaldichterin)", mit dem Sivan Ben Yishai 2022 den Mülheimer Dramatikpreis gewann, wird außerdem ein Ausblick auf die Selbstreflexivität in der Gegenwartsdramatik gegeben. Der Blickwinkel wird zudem (sofern möglich) durch einen gemeinsamen Theaterbesuch auf die Selbstreflexivität im Gegenwartstheater erweitert.
Stand Juli 2022 sind Präsenz-Sitzungen geplant. Es wird sich jedoch vorbehalten, das Seminar je nach Infektionslage doch (ggf. in Teilen) online durchzuführen.
Voraussetzung für die Teilnahme ist das vollständig absolvierte NDL2-Modul.
