Fachbereich 7

Sprach- und Literaturwissenschaft


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Romane der Frühromantik [NDL2]


DozentIn: Karl Piosecka, M.A.

Veranstaltungstyp: Seminar

Ort: 41/E07

Zeiten: Mo. 12:00 - 14:00 (wöchentlich)

Beschreibung: Über die enge etymologische Verbindung zwischen dem Roman und der Epoche der Romantik hinaus gibt es auch zahlreiche Äußerungen von romantischen Schriftsteller*innen, die die frühromantische Poesie explizit mit der Erzählform des Romans verknüpfen: „Das Leben soll kein uns gegebener, sondern ein von uns gemachter Roman sein“, schrieb Novalis in einem Blüthenstaub-Fragment. Damit avanciert der Roman zur bedeutendsten Textgattung um 1800, die den Anspruch erhebt, das frühromantische Konzept der ,progressiven Universalpoesie‘ umzusetzen und die Welt und das Leben zu ,romantisieren‘. Das Seminar soll die Studierenden anhand der ausgewählten Romane mit essenziellen Konzepten wie der progressiven Universalpoesie und der romantischen Ironie, aber auch mit kunsttheoretischen, (geschichts-)philosophischen und theologischen Fragestellungen der Romantik in Berührung bringen. Weitere thematische Bereiche wie (Kunst-)Märchen, romantische Liebeskonzeptionen, Konstruktionen von Männlichkeit und Weiblichkeit sowie Naturvorstellungen sollen exemplarisch erkundet werden. Gattungstheoretische und poetologische Überlegungen zum Roman der Frühromantik runden das Seminar ab. Eine hohe Lektürebereitschaft wird vorausgesetzt.
Folgende Romane, die im Seminar gelesen werden, sind zu erwerben (Reclam-Ausgaben):
Friedrich Schlegel: Lucinde
Dorothea Schlegel: Florentin
Novalis: Heinrich von Ofterdingen
Ludwig Tieck: Franz Sternbalds Wanderungen


zur Veranstaltung in Stud.IP