Fachbereich 7

Sprach- und Literaturwissenschaft


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Veranstaltungsdaten
Entre las Américas/Between the Americas
DozentIn:Prof. Dr. phil. Peter Schneck, Prof. Dr. phil. Susanne Schlünder
Veranstaltungstyp:Vorlesung (Offizielle Lehrveranstaltungen)
Ort:41/B10
Semester:WiSe 2019/20
Zeiten:Termine am Montag, 18.11.2019, Mittwoch, 11.12.2019 18:00 - 20:00
Erster Termin:Montag, 18.11.2019 18:00 - 20:00, Ort: 41/B10
Beschreibung:Der zentralamerikanische Kulturraum stellt ein von gesellschaftspolitischen und kulturellen Auseinandersetzungen geprägtes Gebilde dar, in dem US-amerikanische und lateinamerikanische Machtinteressen und Ideologien vielfach im Widerstreit liegen. Gleichwohl stellt dieser Kulturraum, der sich nicht nur geographisch, sondern auch politisch, wirtschaftlich und nicht zuletzt kulturell zwischen den beiden Hemisphären situiert, ein sowohl von der Nordamerika-Forschung wie auch von den Lateinamerika-Studien bisweilen vernachlässigter Gegenstand dar.
Dem begegnet die Vorlesungsreihe 'Entre las Américas/ Between the Americas', für die namhafte Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus der Zentralamerika-Forschung gewonnen werden konnten, deren Beiträge unterschiedliche, kultur-, literatur- und politikwissenschaftliche Schwerpunktsetzungen vornehmen und dabei den Gegenstandsbereich aus unterschiedlichen Blickwinkeln beleuchten.
Die Vorlesungsreihe zielt darauf, den zentralamerikanischen Raum als Zwischenraum zu konturieren, in dem verschiedene Einfluss- und Machtsphären miteinander konkurrieren, sich aber auch überlagern und miteinander verschmelzen. Sie stellt einen spezifischen Beitrag der Osnabrücker Kultur- und Literaturwissenschaft zur Forschung des interdisziplinären Costa-Rica-Zentrums der Universität dar.
Hinweise zur VeranstaltungBitte beachten Sie, dass die Veranstaltung nur zu den hier und im Ablaufplan eingestellten Terminen stattfindet!
- 08.11.17: Mijaíl Mondol López (UCR) "Tango, arrabal y modernidad en Costa Rica"
- 12.12.17: Hector Perez-Brignoli (UCR)
"The Costa Rican way: Education, social reform and the rule of peace Héctor Pérez Brignoli, Professor emeritus, Universidad de Costa Rica y Universidad Nacional de Costa RicaThe presentation will focus on some original aspects of the Costa Rican development, from the 1920’s to the Central American crisis in the 1980’s. A particular combination of education and social reform seems to be critical in order to explain the rise of a political order based on negotiation and peace. Certainly, the abolition of the army in 1948 was a pivotal moment along this process. Since the 1980’s the human rights discourse propose an extended paradigm including the environment, biodiversity and gender besides the more traditional political and social rights."

NEUER TERMIN:
- 08.01.2018 (MONTAG!!): "Wer kontrolliert das Territorium und die Ressourcen? Partizipationsrechte und sozio-ökologische Konflikte in den Andenländern"**
Dieser Vortrag thematisiert aktuelle Aushandlungsprozesse zwischen staatlichen, zivilgesellschaftlichen und privaten Akteuren über Rohstoffabbau-Projekte in den Andenländern Bolivien, Peru und Kolumbien. Der Fokus liegt dabei auf Auseinandersetzungen über die rechtliche Regulierung und die Umsetzung von diversen Partizipationsrechten, insbesondere des Rechts auf vorherige Konsultation und informierte Zustimmung. Das Recht indigener Völker auf vorherige Konsultation und informierte Zustimmung bei sie betreffenden Maßnahmen wurde im Übereinkommen 169 der Internationalen Arbeitsorganisation und der Deklaration über die Rechte indigener Völker der Vereinten Nationen anerkannt. Doch in Lateinamerika wird es bisher nur in Bolivien, Peru und Kolumbien systematisch umgesetzt und auch hier stehen seine rechtliche Interpretation und soziale Praktiken im Zentrum von Ressourcenkonflikten. Im Kern geht es bei diesen Auseinandersetzungen um konkurrierende Forderungen nach territorialer Kontrolle und Ressourcensouveränität. Die empirische Grundlage der vorgestellten Analysen basiert größtenteils auf Fallstudien mit ethnographischen Methoden.

Kurz-Bio der Vortragenden: Dr. Almut Schilling-Vacaflor hat an der Universität Wien im Bereich der Rechtsanthropologie und politischen Anthropologie promoviert. Danach arbeitete sie als Post-Doc am GIGA Institut für Lateinamerika-Studien in Hamburg und leitete ein Projekt zu Partizipation und Ressourcenkonflikten in Bolivien und Peru (DSF, Deutsche Stiftung Friedensforschung) und ein Teil-Projekt im Rahmen des „Extracting Justice?“-Projekts (Norwegische Forschungsgesellschaft). Die im Rahmen dieser Projekte erlangten Erkenntnisse wurden u.a. im Journal of Peasant Studies, in Third World Quarterly, Development and Change und dem Journal of Latin American Studies veröffentlicht. Almut Schilling-Vacaflor arbeitet derzeit als Post-Doc in dem von Prof. Dr. Andrea Lenschow geleiteten DFG-Projekt GOVERNECT (Governance of Environmental Sustainability in Telecoupled Systems) an der Universität Osnabrück.

- 17.01.18: Rina Cáceres-Gomez (UCR) "Building Our Nation: The Contributions of the Afro Caribbean Migrants in Costa Rica"
- 07.02.18: Mauricio Chaves (UCR) "Representaciones del futuro en la literatura centroamericana contemporánea: algunos elementos para su análisis"
zur Veranstaltung in Stud.IP