Fachbereich 7

Sprach- und Literaturwissenschaft


Navigation und Suche der Universität Osnabrück


Hauptinhalt

Topinformationen

Das Zeitalter der Salier (1024-1125)


DozentIn: Prof. Dr. phil. Thomas Vogtherr

Veranstaltungstyp: Vorlesung

Ort: 15/E07

Zeiten: Di. 10:00 - 12:00 (wöchentlich)

Beschreibung: Nach dem Ende der Ottonen trat mit den Saliern eine Familie aus der Rheinpfalz die Herrschaft an. Idealtypisch verkörpern die salischen Könige und Kaiser die verschieden ausgeprägten Handlungsspielräume hochmittelalterlicher Reichsherrschaft: Konrad II. mit dem Versuch einer weitgehend kirchenfernen, auf dem Adel basierenden Herrschaftsform; Heinrich III. mit dem unbedingten Bestreben, die Herrschaft über die Kirche bis nach Rom auszudehnen; Heinrich IV., der als Sechsjähriger zum König wird und dessen Herrschaft von den Wirren der Auseinandersetzung zwischen Kaisertum und Papsttum („Investiturstreit“) beherrscht wird; schließlich Heinrich V., der den Vater absetzt und nach etlichen Fehlversuchen mit dem Wormser Konkordat des Jahres 1122 unbewusst die Grundlagen für das kaiserlich-päpstliche Verhältnis bis mindestens 1648 legt. Parallel erfolgt mit dem Aufstieg der Ministerialen eine der großen Wandlungen des mittelalterlichen Gesellschaftsgefüges. Die Kreuzzüge erweitern Europas Horizont und führen gleichzeitig zu bis dahin unbekannten Formen der Judenverfolgung. Städte gewinnen erste Formen der Selbständigkeit.
Im Stil eines klassischen Epochenüberblicks versucht die Vorlesung, nach Gemeinsamkeiten in einem unübersichtlichen Jahrhundert zu suchen. Behandelt werden alle üblichen Sektoren der Mittelaltergeschichte, außer der Politik- und Verfassungsgeschichte also vor allem sozial- und wirtschaftsgeschichtliche Fragestellungen.


zur Veranstaltung in Stud.IP