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Einführung in die Geschlechtersoziologie
DozentIn: Rabea Mette, M.A.
Veranstaltungstyp: Seminar
Ort: 01/106
Zeiten: Mo. 12:00 - 14:00 (wöchentlich)
Beschreibung: Während im Alltagsdenken die Unterscheidung zwischen Männern und Frauen als „naturgegeben“ oder „natürlich“ erscheint, versteht die (soziologische) Geschlechterforschung diese Unterscheidung als sozial hervorgebracht: „Geschlecht“ ist ein genuin soziales Phänomen, das interaktiv hergestellt wird und als Prinzip sozialer Ordnung variabel ist. Wenn die soziologische Geschlechterforschung in diesem Zusammenhang fragt, wie „Geschlecht“ als soziale Kategorie hervorgebracht wird und welchem Wandel Geschlechtskonstruktionen unterliegen, geraten vor allem Geschlechterdifferenzierungen und Geschlechterverhältnisse in den Blick. Insofern thematisiert die soziologische Geschlechterforschung vor allem Machtverhältnisse und Ungleichheiten, die sich beispielsweise im Kontext von Sozialisations- und Subjektbildungsprozesse oder in Strukturen der Arbeitsteilung zeigen. Dabei werden auch Intersektionen zwischen „Geschlecht“ und weiteren Differenzkategorien (class, race, disability) thematisch.
In dieser Einführungsveranstaltung setzen sich die Teilnehmenden mit zentralen Begriffen, Konzepten und Feldern der soziologischen Geschlechterforschung auseinander. Dies befähigt die Teilnehmenden, Alltagsdiskurse und Alltagspraktiken im Hinblick auf die Kategorie „Geschlecht“ einzuordnen und kritisch zu reflektieren.