Fachbereich 7

Sprach- und Literaturwissenschaft


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Vertiefung Mikrosoziologie - Sozialisation


DozentIn: Rabea Mette, M.A.

Veranstaltungstyp: Seminar

Ort: 15/E16

Zeiten: Do. 16:00 - 18:00 (wöchentlich)

Beschreibung: Wie werden wir zu autonomen Subjekten, wie werden wir zu einem Mitglied der Gesellschaft? Auf diese Frage(n) versucht die soziologische Sozialisationsforschung eine Antwort zu geben. Als einer der ersten Soziologen befasste sich Durkheim Anfang des 20. Jahrhunderts mit Sozialisation. Dabei verstand er unter Sozialisation den Prozess der Vergesellschaftung des Menschen im Sinne methodisch angeleiteter Anpassungsleistungen der menschlichen Natur an die soziale Umwelt (Niederbacher/Zimmermann 2011: 12ff.). Wenngleich das Durkheim`sche Konzept von Sozialsation schließlich in Frage gestellt wurde, teilte die sich Ende der 1950er Jahre herausbildende deutsche Sozialisationsforschung die Grundannahme der sozialen Bedingtheit der Persönlichkeitsentwicklung. Als wissenschaftlich besonders produktiv können in Deutschland vor allem die sich anschließenden 1960er und 1970er Jahren gelten, in denen die zunehmend disziplinenübergreifende Sozialisationsforschung - häufig in Anknüpfung an Sozialisationstheorien aus dem angloamerikanischen Raum - zahlreiche Publikationen hervorgebracht hat. Neben sozialisationstheoretischen Konzepten (z.B. strukturtheoretische Sozialisationstheorie) werden bis heute Forschungsarbeiten zu Sozialisationsinstanzen (z.B. Familie) und einzelnen Aspekten von Sozialisation (z.B. Geschlecht) wissenschaftlich diskutiert.

Im Rahmen dieser Vertiefungsveranstaltung werden Ansätze und Felder der Sozialisationsforschung thematisiert. Indem sich die Teilnehmenden mit zentralen Begriffen und Konzepten der soziologischen Sozialisationsforschung auseinandersetzen, werden sie zur eigenständigen Bearbeitung sozialisationstheoretischer Fragestellungen befähigt.


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