Fachbereich 7

Sprach- und Literaturwissenschaft


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Lehrende

Kritischer Deutschunterricht [DD3 LD]


DozentIn: Florian Eickmeyer, M.A.

Veranstaltungstyp: Seminar

Ort: 15/111

Zeiten: Mo. 10:15 - 11:45 (wöchentlich)

Beschreibung: Im politisch erhitzten gesellschaftlichen Klima der 68er-Bewegung und diskursiv stark beeinflusst durch die im Umkreis der Frankfurter Schule entworfene „Kritische Theorie“ (Horkheimer/Adorno) organisieren sich Ende der 1960er Jahre Bremer Deutschlehrer*innen in einer politisch linken, als „Bremer Kollektiv“ bekannt gewordenen Arbeitsgruppe, die eine gesellschaftskritische Wende des Deutschunterrichts fordert und publizistisch befördert. Die aus der Zusammenarbeit der Bremer Autor*innen hervorgegangene und seinerzeit nicht nur von der Fachöffentlichkeit kontrovers aufgenommene Lesebuchreihe „Kritisches Lesen“ illustriert in ihrer konzeptionellen Anlage, der Auswahl und nicht zuletzt der spezifischen didaktischen Zurichtung ihrer Gegenstände den politischen bzw. gesellschaftskritischen Impetus und darauf fußende Ziele einer linken Deutschdidaktik. Im Seminar werden dem kritischen Literaturunterricht zugrundeliegende theoretische Prämissen erarbeitet, programmatische Schriften des „Bremer Kollektivs“ gelesen und Bände der genannten Lesebuchreihe analysiert. Dabei werden immer wieder auch Fragen nach der Tragfähigkeit und Relevanz eines gesellschaftskritischen Deutschunterrichts für die (schulische) Gegenwart erörtert.
Im Hinblick auf den Erwerb von Leistungspunkten durch schriftliche Leistungen wird es im Seminar (aus dienstlichen Gründen) flexible Formate geben, die es den Teilnehmer*innen ermöglichen, bereits während der Vorlesungszeit große Teile der schriftlichen Arbeit zu erledigen und damit bis spätestens Ende Februar 2024 fertig zu werden.


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