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Lehrende
Medientheorie und Medienanalyse: Metareferenz in den Medien [GER-NDL3]
DozentIn: Theresa Krampe, M.A.
Veranstaltungstyp: Seminar
Ort: 22/E25
Zeiten: Do. 16:00 - 18:00 (wöchentlich), Termine am Donnerstag, 05.05.2022 18:00 - 20:00, Donnerstag, 30.06.2022 18:00 - 19:00
Beschreibung: Metareferenz – eine Form der medialen Selbstbezüglichkeit, im Rahmen derer ein Text oder Artefakt die eigene Fiktionalität und/oder Gemachtheit kommentiert – ist in der gegenwärtigen Medienlandschaft zum ubiquitären Phänomen geworden. Man denke etwa an die Figur Deadpool, der in Comic, Film und Computerspiel stets die Grenzen zwischen diegetischem und extradiegetischem Raum zu verwischen weiß, oder an die pointierten Brüche der vierten Wand in der Fernsehserie Fleabag. Die Funktionen einer solchen Metaisierung sind dabei durchaus vielfältig und umfassen neben dem Bruch ästhetischer Illusion auch parodistische, didaktische, intimitätserzeugende oder nobilitierende Funktionen.
Das Seminar widmet sich der Betrachtung des Phänomens Metareferenz aus einer transmedialen Perspektive. Im Laufe des Semesters werden dazu seine Formen und Funktionen in unterschiedlichen Medien wie etwa (Jugend-)Romanen, Filmen und Fernsehserien oder Computerspielen unter Berücksichtigung der jeweiligen medialen Besonderheiten analysiert.
Eine Verständigung über den genauen Ablaufplan erfolgt in der ersten Sitzung; das Vorbringen eigener Vorschläge und Fallbeispiele ist ausdrücklich erwünscht. Die Bereitschaft zur Lektüre deutsch- und englischsprachiger Forschungsliteratur wird vorausgesetzt.