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Lehrende
BIII.3: Berufs- und Wirtschaftspädagogische Profilierung (Gruppe B: Schwerpunkt Lebenslanges Lernen)
DozentIn: Dr. phil. Janika Grunau
Veranstaltungstyp: Seminar
Ort: nicht angegeben
Zeiten: Mi. 12:00 - 14:00 (wöchentlich)
Beschreibung: „Nicht für die Schule, sondern für das Leben lernen wir!“ ist ein bekanntes Sprichwort, das viele Kinder und Jugendliche während ihrer Schullaufbahn zu hören bekommen. Es handelt sich um eine Art Lebensweisheit, mit der die längerfristige Bedeutung des Lernens herausgestellt wird. Verbunden ist die Aussage auch häufig auch mit der Zielsetzung, die Lernbereitschaft zu fördern und Lernwiderständen entgegen zu wirken. Die Forderung nach lebenslangem Lernen, die seit den 2000er Jahren durch europapolitische Impulse neuen Antrieb erhielt, lässt sich dagegen wie folgt übersetzen: „Nicht (nur) IN der Schule, sondern IM Leben lernen wir!“. Das informelle Lernen, das sich von den zielgerichteten und curricularen Lernprozessen in der Schule unterscheidet, gilt als relevante Lernform im Sinne des lebenslangen Lernens. Es ist aber schwer greifbar, denn im Prinzip kann jederzeit und überall gelernt werden.
In der Veranstaltung wird das Thema aufgegriffen, indem zentrale Begrifflichkeiten geklärt werden, die Bedeutung des lebenslangen und informellen Lernens herausgestellt wird sowie Beispiele zur Identifizierung und Dokumentation des informellen Lernens vorgestellt und diskutiert werden. Darüber hinaus wird reflektiert, welche Bedeutung informelles Lernen auch für die Lehrertätigkeit an berufsbildenden Schulen hat (z. B. beim Anknüpfen an Vorerfahrungen der Schüler*innen oder im Sinne eines ‚heimlichen‘ Lehrplans). Die Studierenden forschen im Verlauf des Seminars eigenständig zu einer abgrenzbaren Fragestellung in dem Themenspektrum. Neben der literaturbasierten Bearbeitung von Aufgaben wird – begleitet durch die Dozentin – ein eigener empirischer Forschungsansatz entwickelt und vorgestellt.
