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Lehrende
Schnecken, Ratten, Eintagsfliegen: Tiermotive bei Günter Grass [NDL4GYMA, NDL4LbS_K1, NDL4MA_K2]
DozentIn: apl. Prof. i. R. Dr. phil. Dorothee Neuhaus
Veranstaltungstyp: Seminar
Ort: 41/112: Mi. 18:15 - 19:45 (1x), (Online): Mi. 18:15 - 19:45 (13x)
Zeiten: Mi. 18:15 - 19:45 (wöchentlich)
Beschreibung: Von den <<Vorzügen der Windhühner<< (1956) bis zu dem Band >>Eintagsfliegen<< (2012) gibt es von Grass zahlreiche Gedichte mit und zu Tieren, die ich allen Teilnehmer/Innen im Laufe des Seminars zugänglich machen werde. Gleiches gilt für die Prosa, wenn man an Titel wie >>Katz und Maus<< (1961), >>Hundejahre<< (1963), >>Aus dem Tagebuch einer Schnecke<< (1972), >>Die Rättin<< (1986) bis zu >>Im Krebsgang<< (2002) denkt. In seiner Autobiographie >>Beim Häuten der Zwiebel<< (2006) notiert Grass: „Meine Anfänge werden vielversprechend … und zusammenfassend alle meine Tiere beim Namen genannt: der frühen Hühner Vorzüge, der späteren Krebse Gangart, des Hundes weitläufiger Stammbaum … die Katz, die die Maus im Blick hat, die Rättin von der mir träumte … und auch die Schnecke, wie sie uns eingeholt, überholt hat, uns lautlos enteilt…“ (ebd, 471-4729)
Wir werden uns im Seminar mit dem Schecken- und Rattenbuch intensiver beschäftigen und dabei insbesondere auf phantastische und romantische aber auch auf biologische, die Wirklichkeit der Tiermotive immer mitgestaltende Aspekte, wie sie für Grass typisch sind, herausarbeiten. Wie er selbst seinen Lehrer, den Bildhauer Karl Hartung, zitiert: „Natur und doch bewusst“.
Wichtige Forschungsliteratur entnehmen Sie der Literaturliste, sie wird soweit dort vorhanden im Semesterapparat der Universitätsbibliothek oder auch von mir digital zur Verfügung gestellt. Das Seminar wird mit einer Zentralklausur (3LP, PL) abgeschlossen.