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Lehrende
Fremdheitsdarstellungen in Schulbüchern Deutsch von 1871 bis heute [LD, DD3]
DozentIn: Florian Eickmeyer, M.A.
Veranstaltungstyp: Seminar
Ort: 22/106
Zeiten: Mo. 10:15 - 11:45 (wöchentlich)
Beschreibung: Welche Geschlechterbilder und Geschlechterrollen vermittelten eigentlich Deutsch-Lesebücher Ende des 19. Jahrhunderts? Wie wurde in Schulbüchern für das Fach Deutsch aus der Zeit des Nationalsozialismus eigentlich über den Islam gesprochen? Inwiefern und vor welchen Hintergründen veränderte sich im Laufe des Bestehens der BRD eigentlich die Beschäftigung mit kultureller Vielfalt in Schulbüchern für den Deutschunterricht?
Schulbücher (nicht nur) des Faches Deutsch waren und sind neben ihrer vordergründigen pragmatischen Funktion als Lernmedien immer auch Austragungsorte gesellschaftlicher Debatten, Teil derer gruppenidentitätsbezogene Fragen nach „dem Eigenen“ und „dem Anderen“ resp. „dem Fremden“ sind. Den diskursiven Phänomenen der Fremdheits- und Alteritätsdarstellungen in Deutschschulbüchern aus dem Zeitraum von der Gründung des Deutschen Kaiserreichs im Jahr 1871 bis zur unmittelbaren Gegenwart widmet sich dieses Seminar. Den Kern des Seminars werden entsprechend praktische Schulbuchanalysen ausmachen, die Fragen wie die eingangs genannten fokussieren. Dabei werden wir voraussichtlich vor allem auf folgende Dimensionen zu sprechen kommen, bezogen auf die Fremdheit und / oder Alterität lesebuchintern ausgestellt wird: Kultur, Religion, Nation und Geschlecht.
Das Seminar findet in Form wöchentlicher Präsenzsitzungen statt, an denen regelmäßig teilzunehmen ist. Teilnahmevoraussetzung ist ein absolviertes Modul GER-DD1_v01.