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Lehrende
Moderne Kunst und „parallele Bildwelten“
DozentIn: Prof. Dr. phil. Helen Koriath
Veranstaltungstyp: Seminar
Ort: 04/E02: Do. 10:00 - 12:00 (12x), 04/E01: Do. 10:00 - 12:00 (1x)
Zeiten: Do. 10:00 - 12:00 (wöchentlich), Ort: 04/E02, 04/E01
Beschreibung: Do 10-12 wöchentlich
Moderne Kunst und „Parallele Bildwelten“
Seminar – MM 2 und MM3
Die Bezeichnung „Parallele Bildwelten“ geht zurück auf den Ausstellungsmacher Harald Szeemann. Als ihm die Leitung der 5. documenta (1972) übertragen wurde, verkündete er in einem frühen Pressetext, aus dem Museum der 100 Tage als das die Schau 1955 initiiert worden war, ein 100 Tage währendes Ereignis zu machen. Im Zentrum seiner „Befragung der Realität“, wie er seine Intention umschrieb, sollten nicht nur unumstritten als Kunstwerke anerkannte künstlerische Arbeiten stehen, sondern auch „Parallele Bildwelten“. Darunter verstand er u. a. Material aus Bereichen der Alltagskultur, Werbung, Science Fiction und Volksfrömmigkeit. Die Ausstellung gab schließlich auch einen Einblick in die von dem Arzt und Kunsthistoriker Hans Prinzhorn als „Bildnerei der Geisteskranken“ gesammelte Kunst. Damit lieferte Szeemann wichtige Impulse für eine tiefer greifende Auseinandersetzung mit dem Verhältnis von moderner Kunst und anderen Bildwelten. Im Seminar setzen wir da an und diskutieren über Beziehungen und Beeinflussungen. Die Einbindung eines theoretisch-praktischen Projekts ist möglich.