Fachbereich 7

Sprach- und Literaturwissenschaft


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Institut für Romanistik und Latinistik

Das Institut für Romanistik/Latinistik der Universität Osnabrück widmet sich in Lehre und Forschung den romanischen Sprachen Französisch, Italienisch und Spanisch sowie der "Mutter" dieser europäischen Sprachen, dem Lateinischen. Die Sprach- und Literaturwissenschaft dieser Fachgebiete wird in Osnabrück im Kontext der Kulturwissenschaften betrachtet. Eine ebenso bedeutende Rolle spielen Sprachpaxis und Fachdidaktik.

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Der Stundenplan der Romanistik für das SoSe 2023 ist online verfügbar.


Der aktualisierte Stundenplan der Latinistik für das SoSe 2023 ist online verfügbar

Semestertermine

02. Jun. 2023
Latinale 2023 am 5. und 6. Juni im Ledenhof, Osnabrück

Lateinamerika, seine Sprache und seine Pflanzen erleben: mitten in Osnabrück

Die international renommierte Veranstaltungsreihe „Latinale“ ist am 5. und 6. Juni endlich wieder in Osnabrück zu Besuch. Nach Stationen in Madrid und Berlin konnte das Literaturbüro Westniedersachsen in Kooperation mit dem Institut für Romanistik/Latinistik das 17. mobile lateinamerikanische Poesiefestival wieder für sich gewinnen. Die Veranstaltungen finden auf Spanisch und mit deutscher Übertitelung jeweils ab 19 Uhr im Renaissancesaal des Ledenhofs, Am Ledenhof 3-5 statt.

Am Montag den 5. Juni liest die kolumbianische Anthropologin und Dichterin Eliana Hernández aus ihrem Langgedicht „La Mata“ (‚Das Gewächs‘). Am Dienstag den 6. Juni ist der argentinische Dichter Ezequiel Zaidenwerg mit seinem eng mit der Natur verflochtenen Werk zu Gast. Außerdem wird die Übersetzerin und Co-Leiterin der Latinale, Rike Bolte ihre deutsche Übertragung von Marvel Morenos karibischer Saga „Im Dezember der Wind“ (Wagenbach, Berlin) exklusiv in einem Vorab-Preview vor der eigentlichen Buchpremiere vorstellen.

Zur Latinale gehört ein akademisches Unterprojekt, latinale.académica, in dessen Rahmen Workshops für Studierende sowie Schülerinnen und Schüler ausgerichtet werden. In dem von der Bohnenkamp-Stiftung geförderten Workshop in Osnabrück geht latinale.académica mit Schüler*innen zum Pflanzenschreiben direkt in die urbane Natur.

Die Autorinnen und Autoren

Eliana Hernández hat für ihren Gedichtband „La Mata“ (2020) den kolumbianischen Lyrikpreis Premio Nacional de Poesía erhalten. Der illustrierte Band wirkt auch in seiner graphischen Gestaltung als ‚wachsender‘ Text, in dem sich die Wildnis über alles legt. Dabei offenbart die Lyrik auch eine politische Ebene, indem sie sich mit der Gewaltgeschichte Kolumbiens auseinandersetzt.

Der Argentinier Ezequiel Zaidenwerg hat ein elektronisches Tagebuch zur poetischen Übersetzung geführt und lädt seit Neuestem zu einem Übersetzungs-Newsletter ein. Seine Gedichte wurden in mehrere Sprachen übersetzt, und er ist bekannt für seinen souveränen Umgang mit Prosodie und klassischer Metrik.

Marvel Moreno gehört zu den großen Vergessenen der lateinamerikanischen Literatur. 1939 in Barranquilla/Kolumbien geboren, wurde sie als Karnevalskönigin landesweit bekannt. Diese öffentliche Wahrnehmung wurde Moreno kaum wieder los – auch nicht, als sie sich Ende der sechziger Jahre in einer Gruppe von Intellektuellen um Gabriel García Márquez als ernstzunehmende Schriftstellerin zu etablieren versuchte. 1971 beschloss sie daher, sich endgültig an ihrem Sehnsuchtsort niederzulassen: Paris, wo sie u.a. 1987 den Roman En diciembre llegaban las brisas, »Im Dezember der Wind« veröffentlichte. 1989 gewann das Buch in Italien den Premio Grinzane Cavour. Moreno starb 1995 in Paris, erst 2020 erschien postum der Roman El tiempo de las amazonas. In Kolumbien längst als bedeutende Autorin etabliert, wurde sie zum Vorbild für zahlreiche Schriftstellerinnen der jüngeren Generation.

Mit freundlicher Unterstützung der Friedel & Gisela Bohnenkamp-Stiftung. Veranstalter sind das Institut für Romanistik/Latinistik der Universität Osnabrück und das Literaturbüro Westniedersachsen.
 

Der Eintritt ist frei.
Reservierungen sind über das Literaturbüro (Am Ledenhof 3-5, Tel. 0541/202-7908 oder per Mail unter
LitOs-info@osnabrueck.de) möglich.

Ansprechpartner:

Dr. Jens Peters, Leiter Literaturbüro Westniedersachsen, Tel. 0152/53232276, peters.je@osnabrueck.de

Prof. Dr. Susanne Schlünder, Institut für Romanistik/ Latinistik, susanne.schluender@uni-osnabrueck.de

Website: https://www.latinale.org