Fachbereich 7

Sprach- und Literaturwissenschaft


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Italien und der Kolonialismus


DozentIn: Prof. Dr. phil. Andrea Grewe

Veranstaltungstyp: Seminar

Ort: 41/E09

Zeiten: Mo. 14:15 - 15:45 (wöchentlich)

Beschreibung: Ähnlich wie der deutsche ist auch der italienische Kolonialismus im allgemeinen Bewusstsein lange Zeit nicht präsent gewesen. Dies ändert sich jedoch in der letzten Zeit grundlegend. Einen wesentlichen Anteil daran haben junge Autoren und Autorinnen mit Migrationshintergrund wie Igiaba Scego, deren Familie aus Somalia stammt und die unter anderem den Spuren nachgegangen ist, die der Kolonialismus im Stadtbild Roms hinterlassen hat. Aber auch eine Autorin wie Francesca Melandri hat sich in ihrem auch in deutscher Übersetzung sehr erfolgreichen Roman "Sangue giusto" (2017) mit dem italienischen Kolonialismus - nicht zuletzt während des italienischen Faschismus - kritisch auseinander gesetzt. Mit diesen neueren kolonialismuskritischen Darstellungen kontrastiert ein Film wie "Riusciranno i nostri eroi a ritrovare l'amico misteriosamente scomparso in Africa?" von Ettore Scola mit Alberto Sordi und Nino Manfredi in den Hauptrollen aus dem Jahr 1968. Gegenstand des Seminars wird die Geschichte des italienischen Kolonialismus und seine sich wandelnde Darstellung in Literatur und Film sein.


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