Beschreibung:Erst in der Neuzeit, genauer seit der Aufklärung des ausgehenden 18. Jahrhunderts wird Bildung zu einem gesamtgesellschaftlichen Phänomen. Dabei schwankt die konkrete Entwicklung der Schule, als dem öffentlichen Ort institutionalisierter Erziehung, zwischen programmatischen Anforderungen, marktbedingten Qualifikationsbedürfnissen, gesellschaftlicher Entwicklung und herrschaftsfunktionalen Zuschreibungen. Die Veranstaltung will versuchen, die unterschiedlichen Zugriffe auf die Schule aufzuzeigen und zu systematisieren, um danach zu fragen, inwieweit aus einer retrospektiven Analysen von Bildungsgeschichte Erkenntnisse und Sensibilisierungen für gegenwärtige pädagogische Fragestellungen zu gewinnen sind.