Fachbereich 7

Sprach- und Literaturwissenschaft


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Hic tantus vir? – Hannibal in der römischen Literatur [LAT-LW1-K2]


DozentIn: Mareike Ehlert

Veranstaltungstyp: Seminar

Ort: 41/E02: Di. 14:00 - 16:00 (12x), 41/B10: Montag, 16.01.2023 14:00 - 16:00, Dienstag, 14.02.2023 10:00 - 12:00

Zeiten: Di. 14:00 - 16:00 (wöchentlich), Ort: 41/E02, Termine am Montag, 16.01.2023 14:00 - 16:00, Dienstag, 14.02.2023 10:00 - 12:00, Ort: 41/B10

Beschreibung: Hannibal gilt als einer der größten Feldherren der Antike – und als einer der ärgsten Feinde Roms. Bis heute hat sich das bei Cicero belegte „Hannibal ad portas“ als das geflügelte Wort „Hannibal ante portas“ erhalten. Der karthagische Feldherr, der mitsamt einem großen Heer und sogar Elefanten über die Alpen zog und die Römer während des Zweiten Punischen Kriegs in der Schlacht am Trasimenischen See und bei Cannae vernichtend schlug, ist in der antiken Literatur immer wieder aufgegriffen worden.

Ausführliche Darstellungen von Hannibals Leben sind im umfangreichsten römischen Geschichtswerk – Livius‘ Ab urbe condita, das die römische Geschichte von ihren mythologischen Anfängen an erzählt – sowie bei dem Biographen Cornelius Nepos, der Hannibal in die Reihe seiner „Berühmten Männer“ aufnimmt, überliefert.

Im Seminar werden wir uns anhand der beiden Autoren Livius und Nepos der Figur Hannibals in der römischen Literatur nähern. Wie wird er von den beiden Autoren jeweils dargestellt? Was sind Spezifika der Darstellung in den beiden unterschiedlichen Gattungen der Geschichtsschreibung und Biographie? Welche gattungstypischen Elemente und Motive lassen sich feststellen und wie wird ein (literarisches) Feindbild aufgebaut? Und schließlich: Bei wem kommt Hannibal besser weg? All das erfahren Sie im WiSe 2022/23...
Im Zentrum des Seminars steht die Lektüre und ausführliche philologische Interpretation ausgewählter Textausschnitte, die Untersuchung zentraler Motive, Gattungsspezifika und autorentypischer Merkmale bei Livius und Nepos sowie deren literaturgeschichtliche, kulturelle und historische Einordnung. Grundlegend dafür sind die Nutzung und zielführende Anwendung wissenschaftlicher Hilfsmittel und Methoden der Textanalyse und Textkritik.
Voraussetzung zum Bestehen des Seminars ist die regelmäßige Teilnahme (es besteht Anwesenheitspflicht) sowie mindestens ausreichende Leistungen in der Abschlussklausur (90 Minuten).
Weitere Informationen zum Seminar und zum Textpensum werden zu Beginn der vorlesungsfreien Zeit über StudIP bereitgestellt.


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