Fachbereich 7

Sprach- und Literaturwissenschaft


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Mehrsprachigkeit fördern im Französisch- bzw. Italienischunterricht


DozentIn: Dr. Nicola Heimann-Bernoussi

Veranstaltungstyp: Seminar

Ort: 15/133

Zeiten: Mi. 10:15 - 11:45 (wöchentlich)

Beschreibung: (Insgesamt 18 TeilnehmerInnen]

Das Thema Mehrsprachigkeit beschäftigt Forscher*innen aus allen Bereichen der Romanistik seit Jahrzehnten. Eine besondere Bedeutung im Zusammenhang mit dem alltäglichen Leben kommt ihm jedoch in der Fremdsprachendidaktik zu. Dabei geht es u.a. um das Verständnis gesellschaftlicher und politischer Hintergründe, um die Integration individueller Biographien, um Sichtweisen und Einstellungen von Lehrenden und Lernenden sowie um eine Sensibilisierung für Diversität und Interkulturelles Lernen und deren Reichweite.
Dieses Seminar befasst sich mit dem Thema Mehrsprachigkeit im Kontext des Unterrichts von romanischen Sprachen. Im theoretischen Teil werden Definitionen und Merkmale, Hintergründe und Unterrichtsansätze unter Einbezug aktueller Forschungsergebnisse vorgestellt und erarbeitet. Auch Referenzwerke wie der Begleitband des GeR (Gemeinsamer europäischer Referenzrahmen für Sprachen) und der REPA (Referenzrahmen für plurale Ansätze zu Sprachen und Kulturen) werden gesichtet und diskutiert.
Auf dieser Basis werden die Studierenden im zweiten, dem analytischen Teil des Seminars, aktuelle Schulbücher und Lehrwerke mit Blick auf eine Berücksichtigung bzw. den Einsatz von mehrsprachigen Ansätzen im Unterricht diskutieren und analysieren.
Der dritte Teil ist der Praxis gewidmet. Dort haben die Studierenden die Aufgabe, eine kleine Unterrichtseinheit zur Integration von Mehrsprachigkeit in den Unterricht zu erarbeiten, im Rahmen des Seminars vorzustellen bzw. auszutesten und in der Gruppe zu diskutieren.
Das Seminarformat verfolgt einen partizipativen und interaktiven Ansatz. Durch einen Wechsel von Input und Aufgaben, wird es den Studierenden in Einzel-, Partner- oder Gruppenarbeit ermöglicht, an den verschiedenen Aspekten des Themas zu arbeiten.

Kompetenzen:

Am Ende der Veranstaltung
 können die Studierenden fachdidaktische Fragestellungen zum Thema Mehrsprachigkeit mit Rückgriff auf relevante Literatur wissenschaftlich adäquat und reflektiert darstellen.
 verfügen sie über vertieftes Wissen zur Diagnose, Entwicklung und Förderung mehrsprachiger Kompetenzen.
 können sie die Kompetenzerwartungen in Bezug auf Mehrsprachigkeit beschreiben.
 sind sie in der Lage, aktuelle Lernmaterialien theoriegeleitet in Bezug auf mehrsprachige Ansätze zu analysieren.
 haben sie Ideen zur Gestaltung von mehrsprachigen Lehr- und Lernarrangements im Französisch- /Italienischunterricht entwickelt, indem sie weitere Sprachen der romanischen Sprachfamilie i.S. einer Mehrsprachigkeitsdidaktik integrieren.
 kennen sie Möglichkeiten zur Gestaltung von mehrsprachigen Lehr- und Lernarrangements im Französisch-/ Italienischunterricht unter Berücksichtigung der lebensweltlichen Mehrsprachigkeit der Lerngruppe und der Heterogenität der Schüler*innen.
 sind sie in der Lage, Texte und Audio- bzw. Videodokumente lerngruppenspezifisch und unter Zuhilfenahme mehrsprachiger Ansätze zu didaktisieren.
 kennen sie Verfahren zur Diagnose, Messung und Bewertung mehrsprachiger Kompetenzen.
 verfügen sie über erste reflektierte Erfahrungen in der kompetenzorientierten Planung von Französisch-/ Italienischunterricht in heterogenen Lerngruppen unter Einsatz analoger und digitaler Medien


Leistungsanforderungen: Aktive Mitarbeit, Erledigung von Aufgaben zur Vor- und Nachbereitung des Unterrichts, Kurzreferat
Prüfungsleistung: Hausarbeit von 20-25 Seiten (4 LP / für Realschullehramt Französisch 6 LP), Abgabe bis zum 30.09.2024


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