Fachbereich 7

Sprach- und Literaturwissenschaft


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Studieninhalte Französisch

Sprachwissenschaft

Die Sprachwissenschaft (auch: Linguistik) beschäftigt sich mit der menschlichen Sprache in all ihren Erscheinungsformen. Sie untersucht, wie Sprachen funktionieren und wie sie sich verändern, was sie gemeinsam haben und was sie voneinander unterscheidet, wie sie erworben und wie sie verwendet werden. In der Romanistik gilt dieses Interesse vornehmlich denjenigen Sprachen, die sich auf dem Gebiet des Römischen Reiches aus dem gesprochenen Latein herausgebildet und in der Folgezeit in der ganzen Welt verbreitet haben. Schwerpunkte der Romanischen Sprachwissenschaft liegen in Osnabrück in den Bereichen Phonetik/Phonologie, Syntax, Historische Linguistik und Varietätenlinguistik.

Literaturwissenschaft

Die romanische Literaturwissenschaft an der Universität Osnabrück beschäftigt sich mit den literarischen Texten französischer, italienischer und spanischer Sprache und untersucht diese im Kontext ihrer jeweiligen kulturellen, sozialen und historischen Kontexte. Zugrunde gelegt wird dabei ein weites Verständnis von Text, das es erlaubt, auch filmische oder künstlerische Artefakte in die Betrachtung einzubeziehen. Ziel des literaturwissenschaftlichen Studiums ist dabei die systematische Untersuchung der sprachlichen und – allgemeiner – künstlerischen Mittel, mit denen die Texte fiktive und imaginäre Welten schaffen. Der Tradition des Fachs Romanistik entsprechend versteht sich die Literaturwissenschaft als eine die verschiedenen romanischen Literaturen vergleichende Teildisziplin. Insofern als sie dabei gesellschaftliche, kulturelle und geschichtliche Gesichtspunkte in die Analyse einbezieht, schlägt sie eine Brücke zur Kulturwissenschaft und entwickelt transnationale und interkulturelle Perspektiven

Kulturwissenschaft

Die romanische Kulturwissenschaft an der Universität Osnabrück bezieht gesellschaftliche Teilbereiche jenseits der Literatur in die Untersuchung ein: Alltag und Staat, Politik und Philosophie, Religion und Wirtschaft, Mentalität und Geographie. Sie umfasst Gegenstände von der frühen Neuzeit bis zur unmittelbaren Gegenwart. Zur Besonderheit der Kulturwissenschaft in Osnabrück gehört die Untersuchung von Wechselwirkungen in europäischer und transatlantischer Perspektive. So werden die romanischen Kulturen in ihrem Bezug auf europäische Kontexte und mit Bezug auf postkoloniale Problemstellungen in v.a. transatlantischen Zusammenhängen betrachtet. Die romanische Kulturwissenschaft trägt zu den Studienprogrammen des an der Universität eingerichteten Studienganges „Europäische Studien“ bei. Darüber hinaus sind kulturwissenschaftliche Inhalte auch Bestandteil der literatur- und sprachwissenschaftlichen sowie sprachpraktischen Ausbildung in der Romanistik. Zur theoretischen Vertiefung und nationalen Erweiterung des Blicks sind zudem Lehrangebote aus den am Fachbereich vertretenen Disziplinen Germanistik und Anglistik/Amerikanistik von besonderem Nutzen.

Sprachpraxis

Die Veranstaltungen im Bereich Sprachpraxis dienen der Aneignung und Vertiefung von Kenntnissen, mit denen die Sprache schließlich in Wort und Schrift kompetent verwendet werden kann. Verschiedene Kurse dienen der Entwicklung von Fähigkeiten in den Bereichen Gesprächsführung, Darlegung, Grammatik und Übersetzung. Auslandsaufenthalte stellen einen integralen Bestandteil des Fremdsprachenstudiums dar. Im Rahmen verschiedener europäischer Programme existiert ein Austausch zwischen der Universität Osnabrück und einer Reihe von Universitäten in Frankreich und Kanada/Québec, Italien, Spanien und Lateinamerika. Das Training der sprachlichen Fertigkeiten ist auch in zahlreichen in der Fremdsprache gehaltenen Fachseminaren möglich.

Didaktik der romanischen Sprachen

Die Fremdsprachendidaktik ist die Wissenschaft des Lehrens und Lernens von Fremd- und Zweitsprachen, im Mittelpunkt der Didaktik der romanischen Sprachen an der Universität Osnabrück stehen die Sprachen Französisch, Spanisch und Italienisch (ausschließlich als Drittfach). Dabei interessieren vor allem das Was? (Was sollen Schülerinnen und Schüler wann wissen und können? Welche Haltungen sollen sie ausbilden?) und das Wie? (Welche Lernprozesse finden bei den Teilbereichen wie Hörverstehen, Sprechen, Leseverstehen, Schreiben, Wortschatz- und Grammatikerwerb oder beim interkulturellen Lernen statt? Wie können Lehrkräfte diese Lernprozesse fördern?). Die Studierenden werden angeleitet, ihre eigenen subjektiven Theorien zum Sprachenlernen zu reflektieren, sie eignen sich theoretisches fremdsprachendidaktisches Wissen an, wenden dieses Wissen bei der Analyse von Unterrichtsmaterial und der Beobachtung von Praxis an und lernen, Fachunterricht zu planen und durchzuführen. Wie bei jeder angewandten Wissenschaft wird ein Bezug zwischen Theorie und Unterrichtspraxis hergestellt.